Vorfreude am Campus Feuchtwangen wächst
Bau des neuen Lehrsaalgebäudes zeigt gute Fortschritte – Fertigstellung im Mai 2024
Feuchtwangen, 18. Juli 2023 – Die Arbeiten für das neue Lehrsaalgebäude am Campus Feuchtwangen schreiten sichtlich voran.
Dabei sorgt der Neubau schon jetzt für große Begeisterung und reichlich Lehrmaterial für die internationalen Masterstudiengänge, wie Professor Dr.-Ing. Sascha Müller-Feuerstein, Präsident der Hochschule Ansbach, und das Campus-Team um Leiter Prof. Dr.-Ing.Haresh Vaidya bei einer gemeinsamen Besichtigung mit ersten Bürgermeister Patrick Ruh, dritten Bürgermeister Herbert Lindörfer und Stadtbaumeister Farag Khodary mitteilten. Das Lehrsaalgebäude sei ein perfektes Anschauungsobjekt für nachhaltiges Bauen und biete derzeit exklusive praktische Einblicke bei der Errichtung, wie Professor Vaidya äußerte. Daher habe das Campus-Team einzelne Bauschritte per Video festgehalten, die künftig in das Studium vor Ort einfließen sollen.
Wie Stadtbaumeister Khodary informierte, konnten die Bestandsleitungen bereits erfolgreich verlegt und die Bestandfundamente unterfangen werden. „Aktuell befinden sich die Arbeiten im Kellergeschoss auf der Zielgeraden. Damit haben wir gewissermaßen den schwierigsten Teil des Baus geschafft“, erklärte Khodary. Inzwischen größtenteils fertig seien demnach die Bodenplatte und die Wände im Technikkeller. Dazu hat die Dämmung der Kellerwände begonnen. Bereits betoniert sind der Technikgang sowie die Fundamente im nichtunterkellerten Bereich des geplanten Lehrsaalgebäudes. Im kommenden Schritt werde dann die Bodenplatte des Erdgeschosses sowie die schräge Decke über dem Technikkeller als Boden für den neuen Hörsaal gesetzt. Wie Khodary weiter berichtete, laufen derzeit parallel die jeweiligen Ausschreibungen für die Fassaden-, Trockenbau- und Estricharbeiten, die Sonnenschutzanlagen sowie die Hörsaalbestuhlung.
Das geplante Lehrsaalgebäude soll direkt an das Bestandsgebäude anbinden, ist zweigeschossig mit Teilunterkellerung für die Technik geplant. Neben einem großen Hörsaal für gut 100 Studierende sollen im Neubau zwei Seminarräume, insgesamt sieben Büroräume, ein Sekretariat sowie zwei Teeküchen, zwei Kopier- und zwei Technikräume eingerichtet werden. Dazu entstehen mit dem zweiten Bauabschnitt freie Aufenthaltsflächen für die Studierenden mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten auf beiden Ebenen. Damit die zwei Stockwerke barrierefrei erreichbar sind, werde im Neubau ein behindertengerechter Aufzug installiert, wie der Feuchtwanger Stadtbaumeister nochmals erläuterte. Die Fassade wird wie bei der Forschungshalle mit Holz verkleidet, um ein einheitliches Erscheinungsbild der beiden Gebäude am Feuchtwanger Hochschulcampus zu bekommen. Die bestehenden Energiezäune müssen für das Lehrgebäude umgelegt werden. Weitere Energiezäune sowie Photovoltaik-Module auf dem Dach des Neubaus sind zudem in der Planung vorgesehen. „Dazu haben wir das neue Gebäude soweit vorausschauend geplant, dass bei Bedarf in Zukunft problemlos um eine weitere Etage aufgestockt werden kann“, hob Khodary hervor.
Wie Bürgermeister Ruh und sein zweiter Stellvertreter Lindörfer betonten, sei die Hochschule stets an der Planung beteiligt gewesen. „Es ist nur sinnvoll, aber auch motivierend, wenn die Nutzer glücklich und zufrieden sind“, so Lindörfer. „Bei dieser großen Vorfreude können wir es natürlich kaum erwarten, das neue Gebäude endlich mit Leben zu füllen und viele neue Studierende in Feuchtwangen begrüßen zu können“, ergänzte Ruh. Die Fertigstellung ist nach aktuellem Zeitplan für Mai 2024 vorgesehen, sodass die Hochschule bis zum Start des Wintersemesters 2024/25 reichlich Zeit für den Bezug habe. Nach gegenwärtiger Kalkulation belaufen sich die Gesamtkosten für den zweiten Bauabschnitt am Campus Feuchtwangen auf rund 7,9 Millionen Euro. Eingegangen sind bereits zwei Zuschusszahlungen in Höhe von 150.000 Euro sowie 300.000 Euro vom Freistaat Bayern. Dazu versicherte der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, beim symbolischen Spatenstich des Neubaus weitere Investitionen des Freistaates in die Hochschulaußenstelle von insgesamt 1,5 Millionen Euro. Weitere Erhöhungen seien Blume zufolge nicht ausgeschlossen. Wie Ruh erklärte, rechne die Stadt mit einer Förderung von insgesamt drei Millionen Euro.
Quelle: Pressemitteilung, Stadt Feuchtwangen