Vogelfutter selbst herstellen und Vögel richtig füttern
Aktion der ÖDP
Ansbach, 25. September 2023 – Auf Einladung von Sylvia Bogenreuther von der Freiwilligenagentur SonnenZeit hatten die Bezirkstagskandidaten der ÖDP die Gelegenheit, sich mit einer selbstgewählten Veranstaltung den Ehrenamtlichen und Gästen im MehrGenerationenHaus in Ansbach vorzustellen.
Die ÖDP-Kandidaten entschlossen sich für eine Aktion mit bewusst ökologischem Charakter, praktischer Umweltbildung und dem Thema Artenvielfalt.
Am Freitag, 22. September 2023, war es dann soweit. Maria Hetzel, Direktkandidatin für den Bezirkstag und Listenkandidat Martin Berberich erläuterten vor der praktischen Herstellung von Vogelfutter die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Vogelarten und verteilten die begehrte Broschüre „Tiere und Pflanzen unserer Heimat“.
Je vielfältiger das Futterangebot ist, desto mehr Vogelarten können dann an der Futterstelle beobachtet werden. Reine Weichfutterfresser sind Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Zaunkönig, und Star. Sie bevorzugen tierische Kost oder nur sehr feine Sämereien. Geeignet sind daher Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen und Obst.
Die flexibleren unter den Weichfressern sind Meisen, Spechte und Kleiber, sie nehmen auch gerne Sonnenblumenkerne und Nüsse. Auch Finken, Sperlinge, Eichelhäher sind mit einem kräftigen Schnabel ausgerüstet und bevorzugen Körner.
Wer eine natürliche Futterbar durch einen vogelfreundlichen und naturnahen Garten anbieten kann, erfreut sich das ganze Jahr über an unserer faszinierenden Vogelwelt. Gerade im Winter sind Beeren und Früchte tragende Bäume und Sträucher wie zum Beispiel Holunder, Schlehe, Kornelkirsche, Weißdorn, Vogelbeere und Speierling ideale Futterquellen für Vögel. Neben natürlicher Nahrung bieten sie auch Deckung und Nistmöglichkeiten für viele Arten.
Vogelfutter leicht selbst gemacht
Gut ausgerüstet mit 20 kleinen Tontöpfen, Kokosnussschalen, Silos für Meisenknödel, Material zum Aufhängen (kleine Aststücke, Schnur), Pflanzenfett, Sämereien, gehackten Nüssen, Rosinen und Sonnenblumenkernen konnte es losgehen.
Fett wurde zerkleinert und zu gleichen Teilen mit Sonnenblumenkernen und Haferflocken gemischt, dazu noch ein paar Nüsse oder Rosinen, mit den Händen gut durchgeknetet und anschließend die geschmeidige Mischung in die vorbereiteten Gefäße zum Aufhängen gestrichen. Fertig waren die Futterstellen zum Mitnehmen.
Die Aktion war eine gute Gelegenheit Vogel- und Naturschutz den Menschen näherzubringen. Eine tolle Beobachtungsmöglichkeit bieten auch Vogeltränken im Garten oder auf dem Balkon. Denn Vögel brauchen Wasser, nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, so Hetzel und Berberich.