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Unterhaltung wird in Dinkelsbühl groß geschrieben

Kampagne „Dinkelsbühl regional“ im Mai: Theater und Musik

Dinkelsbühl, 18.05.2020 – Mit einem breiten Angebot an musikalischer Unterhaltung und dem Landestheater, hat die Stadt für jeden Geschmack das passende Angebot.

Seit 60 Jahren begeistert das Landestheater in der Winterspielzeit und während den Sommerfestspielen seine Zuschauer mit professionellem Theater: Kinderstücke, Komödien, klassische Werke bis hin zu Uraufführungen. Unter der Leitung von Peter Cahn, dem seit 2001 amtierenden Intendanten, wurde das fränkisch-schwäbische Städtetheater zum Landestheater erhoben. Der Bau einer eigenen Spielstätte 2008 mit Theatersaal, Kostümfundus, Hinterbühne, Garderoben und Verwaltungstrakt und einer überdachten Freilichtbühne 2005 markierte den wohl größten Meilenstein in der Entwicklung der Landesbühne. Heuer drohte wegen der Corona-Pandemie ein Theaterausfall.

Wir spielen! – „Der kleine Vampir“ fliegt trotz Corona

Die Stadt Dinkelsbühl hat es geschafft. Ab Sonntag, den 17. Mai 2020, öffneten sich die Türen des Landestheaters wieder – um 15 Uhr konnten 76 Menschen endlich wieder live Kultur erleben. „Der kleine Vampir – Das Musical“ war bereits vor Corona entstanden. Auf Initiative von Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer wurde ein Antrag auf Ausnahmegenehmigung beim Landratsamt Ansbach eingereicht, dem man stattgegeben hat. „Ich kenne keine andere Stadt, die Theater spielt. Auch hier setzen wir ein Zeichen wie wichtig uns ‚Theater und Musik‘ in der Stadt ist“, bekräftigt Dr. Hammer. Das Familienstück „Der kleine Vampir“ ist immer sonntags um 15 Uhr zu erleben. Die Komödie „Pension Schöller“ wird voraussichtlich ab Juni abends zu sehen sein. Weitere Informationen entnehmen Sie der Seite des Landestheaters www.landestheater-dinkelsbuehl.de.

Musik aus allen Ecken

Egal ob die berühmte Dinkelsbühler Knabenkapelle in ihren schicken weiß-roten Uniformen, die Stadtkapelle die Musikschule, die Berufsfachschule für Musik oder privater Musikunterricht, in Dinkelsbühl kann jeder das passende Instrument lernen. Eintönig war das Musikleben in der westmittelfränkischen Stadt Dinkelsbühl noch nie. Jazz, Klassik, Kirchenkonzerte, Rock & Pop sind regelmäßig im Veranstaltungskalender zu finden.

Städtisches Engagement für Dinkelsbühl als Ausbildungsort der Musiker

Allein drei Schulen widmen sich der musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen: Dinkelsbühler Knabenkapelle, Berufsfachschule für Musik und Städtische Musikschule. Und Musik ist der Stadt etwas wert. Mit rund 250.000 Euro jährlich bezuschusst Dinkelsbühl die Berufsfachschule für Musik. Gemeinsam mit den Städten Herrieden, Feuchtwangen und Wassertrüdingen wird der Verein der Musikschule ebenfalls mit städtischen Eigenmitteln mitfinanziert und rund 200.000 Euro an Eigenmitteln kommen der Knabenkapelle zugute.

Städtisches Engagement für Dinkelsbühl als Auftrittsort der Musiker

Bei vielen Veranstaltungen ist der Touristik Service Dinkelsbühl als städtische Einrichtung für den Vorverkauf sowie für die Vermietung und Verpachtung zahlreicher Veranstaltungsräume und –flächen Ansprechpartner. Rund 100 Verträge mit Veranstaltern werden jährlich geschlossen. Auch das Ordnungsamt ist bei vielen Veranstaltungen eingebunden. Es konzipiert und überwacht die Veranstaltungen. Besonders wird auf die Sicherheitsvorkehrungen wie die zugelassene Besucherzahl, den notwendigen Sicherheitsdienst sowie auf Flucht- und Rettungswege geachtet. Speziell für die historische Altstadt wurde bereits vor Jahren ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Sogar das Bauamt und der Bauhof sind für die Musik aktiv. Die wohl größten Aufgaben müssen deren Mitarbeiter bewältigen, wenn es heißt in einer historischen Mittelalterstadt Gebäude akustisch, räumlich und klimatechnisch optimal für musikalischen Unterricht und für musikalische Veranstaltungen zu bauen und zu sanieren. 2008 wurde die alte Spitalscheune zum Theaterhaus umgebaut. Theaterspielen ist somit das ganze Jahr möglich. 2013 ist die leerstehende und dem Verfall drohende ehemalige Stadtmühle zum modernen Domizil der Knabenkapelle geworden. Da scheint es im Gegensatz eine Leichtigkeit zu sein, wenn die Bauhofmitarbeiter für die Musik mal schnell noch für ein Konzert Buchsbäumchen als Dekoration anliefern. Aber es muss gemacht werden und in Dinkelsbühl recht oft.

„Das hört sich gut an“

„Musik ist für unsere Stadt, für die Bildungs- und Kulturpolitik, wichtig, deshalb lassen wir uns das auch gerne etwas kosten. Musik soll weiterhin einen festen Platz in Dinkelsbühl haben“, bekräftigt Dr. Hammer das Engagement der Stadt. Tausende Minuten Unterricht in der städtischen Musikschule in Dinkelsbühl, über 100 Buben in Rokokouniform der Knabenkapelle mit Trommeln und Trompeten und jährlich 70 junge Leute, die in der Berufsfachschule ausgebildet werden und den Namen Dinkelsbühl in die Welt hinaustragen. Um die Daten und Fakten der letzten Jahre weiter zu führen: bis zu 600 Zuhörer bei den Konzerten der Berufsfachschüler, 40.000 Gäste bei Summer Breeze, hunderte Begeisterte bei den Sonntagskonzerten im Stadtpark, 1.600 Zuhörer bei KLASSIKhautnah, rund 10.000 Besucher bei „Dinkelsbühl leuchtet“, über 55.200 Theaterbesucher, …

Einige Veranstaltungen müssen entfallen

Einige Veranstaltungen im Rahmen von „Dinkelsbühl regional“ im Mai müssen wegen der aktuellen Lage aufgrund der Corona-Pandemie bis auf weiteres entfallen. Organisiert waren bereits von der Musikschule „Schüler spielen für Schüler“, die „Offene Unterrichtswoche“ und die „Einladung zur Chorprobe“. Das Theater hatte extra für „Dinkelsbühl regional“ im Mai eine „Entdeckungstour mit dem Kleinen Vampir“ und einen bunten Abend unter dem Motto „Hinter den Kulissen des Theaters“ geplant. Die Knabenkapelle hätte passend zum Monatsthema mit dem Muttertagskonzert aufgezaubert und mit der Stadtkapelle war bereits eine „Öffentliche Probe“ vereinbart. Alle diese Veranstaltungen wird es – zumindest heuer im Mai – nicht geben (Stand Anfang Mai). Die Bewusstseins- und Öffentlichkeitskampagne „Dinkelsbühl regional“ läuft aber weiter. Die Planungen für Juni sind im vollen Gange.

Informationen Kampagne „original, regional, bewusst, nachhaltig“

Die Stadt Dinkelsbühl stellt jeden Monat ein Produkt in den Mittelpunkt. „Mit dieser Kampagne wollen wir unseren Produkten die Wertschätzung geben, die sie verdienen. Wir sind stolz auf unsere vielfältigen Kulturgüter wie Musik und Theater und auf unsere historische Stadtstruktur mit Mauern, Türmen und Toren. Aber auch regionale Lebensmittel und Handwerk prägen unsere Stadt“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, dass jeder Monat unter dem Motto „original, regional, bewusst, nachhaltig“ ein typisches Dinkelsbühl-Produkt in den Mittelpunkt von Veranstaltungen der Stadt und anderen Akteuren gestellt wird.

Netzwerken und Bewusstsein für die Heimat stärken

„Viele Akteure von der Stadtverwaltung, über Privatpersonen, Gewerbetreibende, Schulen und Experten engagieren sich bei ‚Dinkelsbühl regional‘. Es gibt viele Anfragen dabei sein zu wollen. Es entsteht ein großes Netzwerk und viele Synergieeffekte. Gemeinsam können wir ein Bewusstsein schaffen für unsere Heimatschätze, für ein Dinkelsbühl „original, regional, bewusst und nachhaltig“, lädt Dr. Hammer viele weitere Akteure ein, die nächsten Monate auch mitzumachen. Folgende Produkte stehen im Mittelpunkt: Januar Streuobst/Apfel, Februar Holz, März Tourismus, April Handwerk, Mai Theater/Musik, Juni Acker/Wiese/Gärten, Juli Kinderzeche/Kinder, August Wasser, September Denkmal/Steine, Oktober, Nudeln/Ei & Co, November Fisch, Dezember Weihnachten.