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Umsetzung der Sparmaßnahmen durch den Ansbacher Stadtrat

Dem Theater Ansbach sind durch einen Beschluss des Ansbacher Stadtrats ab dem Jahr 2019 Sparmaßnahmen auferlegt worden. Dies betrifft bereits die laufende Spielzeit 2018/19. Nach eingehender Prüfung konnte die erforderliche Summe von 18.600 € innerhalb des sehr begrenzten Finanzrahmens des Theaters nur durch die komplette Streichung der Uraufführung  DIE FREMDE VON ANSBACH nach dem Roman von Oswald Levett „Verirrt in den Zeiten“ und zusätzliche Sparmaßnahmen im Bereich Ausstattung erreicht werden.

Intendantin Dr. Susanne Schulz setzt diese erzwungene Maßnahme gegen ihre eigene künstlerische Überzeugung um: Uraufführungen, Wiederentdeckungen und Sonderprojekte sind ein wesentlicher Bestandteil ihres künstlerischen Konzeptes. „Der sehr eng gestrickte Wirtschaftsplan lies keine andere Möglichkeit zu. Publikumswirksame Produktionen wie Lessings  ’Nathan der Weise’, Frischs ‚Biedermann und die Brandstifter‘, das sich im Aufbau befindende Sommertheater im Schlosshof und Produktionen im Kindertheater können aufgrund der zu erwartenden Einnahmen im Erwachsenentheater und unserer  Ausrichtung im Theater für junge Menschen nicht gestrichen werden.

Auch der Beginn der Spielzeit 2019/20 darf keinem Ausverkauf gleichkommen. Gleichwohl sehe ich die längerfristige Perspektive des jüngsten Ensembletheaters sehr kritisch. Einsparungen ziehen auf Dauer weitere Verluste auf verschiedensten Ebenen nach sich. Gerade jetzt, wo das Publikum unser Theater mehr und mehr schätzen lernt und die Zuschauerzahlen wieder steigen, wären Investitionen das richtige Signal gewesen. Sie hätten dem Theater die Kraft verleihen können, sich noch mehr in Stadt und  Region zu etablieren und so auf lange Sicht noch mehr Einnahmen zu generieren.“

Spontan haben Künstler aus TV, Film und Musikbranche der Intendantin ihre Hilfe angeboten. Sie werden auf eine Abendgage verzichten, der Erlös der Eintrittskarten wird der Arbeit des Theaters zugutekommen. Über das ausführliche Programm informiert das Theater Ansbach zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich.  Für den geplanten Premierentermin 30.03.2019 wird der große Heinz-Erhardt-Abend „Heinz und Heinz – das macht zwei!“ angeboten. Die bereits ausgegebenen Karten für diesen Tag behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit. Ein Umtausch von Abo-Karten ist im Rahmen der Tauschbon-Regelung möglich, sofern diese noch nicht vollumfänglich in Anspruch genommen wurde. Einzeltickets können gegen Gutscheine umgetauscht werden.

Quelle: Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG