Anzeige

Stadtwald: Starker Borkenkäferbefall

Ansbach, 26. August 2024 – Im Ansbacher Stadtwald am Zeilberg wurde starker Borkenkäferbefall festgestellt. Um eine Ausbreitung der Schadkäfer zu verhindern, müssen die befallenen Bäume, hauptsächlich Fichten, so schnell wie möglich gerodet und die Bäume aus dem Wald entfernt werden. Vor Ort informierten sich nun Oberbürgermeister Thomas Deffner und Karin Bauer, Leiterin des Sachgebiets Grün bei der Stadt Ansbach, über den Schaden durch den Borkenkäfer. 

Rinde der betroffenen Bäume.
Foto: Stadt Ansbach

Deffner zeigte sich vom Ausmaß des Befalls betroffen, welche großen Flächen nun gerodet werden müssen. „Gleichzeitig bietet sich dadurch auch eine Chance den Wald zukunftssicher und klimagerecht umzugestalten, wie schon an vielen anderen Stellen nach den großen Schadereignissen der Orkanereignisse von ‚Wiebke‘ (1990) und ‚Lea‘ (1992) praktiziert!“ Aufgrund der trockenen, heißen Sommer in den vergangenen Jahren konnten die Bäume die Käfer in diesem Jahr, trotz guten klimatischen Bedingungen im Frühjahr, nicht abwehren.

Eine der betroffenen Waldflächen. Foto: Stadt Ansbach

Nach Angaben von Christian Frey, Abteilungsleiter Forsten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ansbach, war der Borkenkäferbestand im Jahr 2023 bereits überdurchschnittlich hoch. Betroffen sind nach Angaben von Horst Renner, Stadtförster der Stadt Ansbach und Revierleiter, im Stadtwald aktuell rund 4,5 Hektar im Wesentlichen verteilt auf sieben Teilflächen. Der Zeitdruck, die Bäume vor der nächsten Generation der Borkenkäfer aus dem Wald zu bekommen, sei so groß, dass dies nur mit dem Einsatz eines Harvesters möglich sei. In den kommenden Wochen, je nach Witterung bis Ende September, Anfang Oktober, wird es im Stadtwald am Zeilberg zu weiteren Rodungen kommen. Alle Besucher des Erholungswaldes werden gebeten, die entsprechenden Absperrungen unbedingt zu beachten und keinesfalls zu ignorieren. Die gerodeten Flächen sollen so schnell wie möglich wieder aufgeforstet werden. Hierbei wird nach Angaben von Frey und Renner weiterhin darauf geachtet, dass der Umbau des Waldes von einem von Fichten geprägten Wald auf einen Laubmischwald aus den vergangenen Jahren fortgesetzt wird. Dies ermögliche für die kommenden Jahre einen robusten Wald, angepasst an die veränderten klimatischen Bedingungen.

Info: Homepage Stadt Ansbach