Sparkassenstiftung vergibt Förderpreise an historische Bauvorhaben
Rothenburg ob der Tauber, 10. Oktober 2024 – Seit 2008 vergibt die Stiftung der Stadt- und Kreissparkasse Rothenburg ob der Tauber immer wieder gut dotierte Förderpreise, mit der gemäß Satzung „der vorbildliche Umgang mit historischer Bausubstanz“ in der Stadt und im Gebiet des Altlandkreises Rothenburg prämiert wird. Der diesjährige Wettbewerb startete Anfang Mai 2024. Die Frist für die Antragseinreichung der Bauprojekte endete am 31. August.
Insgesamt stellten sich sieben Projekte dem fachkundigen Urteil der Jury, der neben dem Vorstandsvorsitzenden Werner Frieß und dem Vorstandsmitglied Dieter Mai auch der Ansbacher Landrat und Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Ansbach Dr. Jürgen Ludwig und der Oberbürgermeister der Stadt Rothenburg o.d.T. Dr. Markus Naser angehören. Die Juroren waren sich einig: Alle Antragsteller haben mit viel persönlichem Einsatz und Liebe zu baulichen Details wertvolle historische Baudenkmäler saniert und damit zum Erhalt des reichen regionalen kulturellen Erbes in beeindruckender Weise beigetragen.
Ziel des Förderpreises ist es, die Erhaltung historischer Bauten, beispielhafte und besonders gelungene Nutzung und Gestaltung alter Gebäude aufzuzeigen sowie die Wiederbelebung bzw. Wiederbebauung von Altortbereichen und Ortskernen zu fördern. Bisher haben sich insgesamt 54 Objekte beworben. Hiervon kommen 34 Bauten aus Rothenburg ob der Tauber, 20 aus den umliegenden Gemeinden. Hierfür wurden bereits Preisgelder in Höhe von 66.000 Euro vergeben. In diesem Jahr wurde ein zusätzlicher Sonderpreis vergeben. Die außergewöhnliche Sanierung in der Judengasse 10, die großes mediales Interesse erweckte, wurde außer Konkurrenz zusätzlich gewürdigt. So konnten die klassischen Förderpreise in vollem Umfang vergeben werden.
Die Gewinner der Förderpreise stellten am 7. Oktober 2024 im Veranstaltungssaal der Sparkasse Rothenburg in einer Feierstunde ihre preisgekrönten Projekte persönlich vor. Danach wurden die Preisgelder verteilt. Folgende Bauvorhaben wurden prämiert:
- Familie Barthelmeß mit der Sanierung einer alten Scheune in Schorndorf
- Gemeinde Windelsbach mit der Sanierung des alten Schulhauses in Preuntsfelden
- LR Bauwerke GmbH mit der Sanierung des Wohnhauses Krebengäßchen 6 und 8 in Rothenburg ob der Tauber
- Stiftung Kulturerbe Bayern mit der Sanierung der Judengasse 10 (+12) in Rothenburg ob der Tauber
- Familie Zimmer mit der Sanierung des Wohnhauses Betzoldweg 61 in Rothenburg ob der Tauber
- Familie Zink mit der Sanierung des ehemaligen Zollhauses in Reichardsroth
Den dritten Platz mit jeweils 1.000 Euro belegten Familie Barthelmeß und Familie Zimmer, den zweiten Platz mit jeweils 2.000 Euro ging an die LR Bauwerke GmbH und die Gemeinde Windelsbach, den ersten Platz der Förderpreise und somit 4.000 Euro erhielt Familie Zink. Die Stiftung Kulturerbe Bayern konnte sich über einen Sonderpreis mit einem Preisgeld von 2.000 Euro freuen.
Vorstandsmitglied Dieter Mai freue sich schon auf die nächste Prämierung in einigen Jahren. Jeder, der aktuell eine historische Sanierung durchführt darf sich gerne in der nächsten Runde bewerben. Einzige Voraussetzung ist, dass das Bauvorhaben zum Zeitpunkt der Bewerbung fertiggestellt sein muss.
Info: Sparkasse Ansbach