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Selbstaufgestellte Hürden beseitigen

LAG Region Hesselberg stellt sich für kommende LEADER-Förderperiode neu auf

Bei sommerlichen Temperaturen kamen am vergangenen Donnerstag, den 28. Juni 2019 der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) und die BürgermeisterInnen der 23 Mitgliedskommunen auf dem Hesselberg zu einer Klausurtagung zusammen, um die Weichen für die Zukunft der LAG zu stellen.

Einen ganzen Tag lang diskutierten die rund 30 Teilnehmenden über die Struktur und Organisation der LAG, Mitwirkung und Beteiligung, aber vor allem über das aktuelle Projektauswahlverfahren. Das Ergebnis der Klausurtagung fällt dabei überraschend deutlich aus: Man möchte die alten Strukturen hinter sich lassen und stattdessen neue Wege einschlagen.

So müssen Kommunen künftig beispielsweise nicht mehr Mitglied in der Entwicklungsgesellschaft (ERH) sein, um zum LAG-Gebiet gehören und die EU-Fördermittel beantragen zu können. Um dies zu ermöglichen, sollen die Finanzen der beiden Organisationen in Zukunft klar voneinander getrennt werden. Auch das Projektauswahlverfahren soll in der kommenden Förderperiode komplett umgestaltet werden. „In 320 von 321 LEADERRegionen in Deutschland ist das Auswahlverfahren einstufig – nur bei uns in der Region Hesselberg haben wir mit dem Lenkungsausschuss noch eine weitere Ebene“, erklärte LAG-Managerin Anuschka Mlodzik den Anwesenden. Doch das soll sich in Zukunft ändern: Der Lenkungsausschuss soll abgeschafft und das Entschiedungsgremium nach Vorbild der LAG Altmühlfranken umgestaltet werden.

„Unser System hat viele Jahre gut funktioniert, aber nach 20 Jahren darf man Dinge überdenken und Anpassungen vornehmen“, resümiert Thomas Kleeberger, erster Vorsitzender der LAG Region Hesselberg. Die Ergebnisse der Klausurtagung werden nun von der Geschäftsstelle der Entwicklungsgesellschaft in Beschlussvorlagen umgewandelt und den entsprechenden Gremien zur Abstimmung vorgelegt. Den Vorbereitungen für die kommende Förderperiode, die im kommenden Jahr beginnen, steht somit nichts mehr im Wege.


Text und Bild: ERH – Entwicklungsgeselschaft Region Hesselberg mbH