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Proben für den Ernstfall

Brandübungscontainer bei der Freiwilligen Feuerwehr in Neusitz

Neusitz, 17. Oktober 2022 – Außergewöhnliche Bilder entstanden an einem der Übungstage auf den Bauhof Neusitz. Vier Tage konnten die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr in der Umgebung ihr Können unter Realbedingungen testen. Möglich macht das der Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. der das Training der Atemschutzträger der Freiwiliigen Feuerwehr am Bauhof Neusitz ergänzt. 

Rund 1000 speziell geschulte Atemschutzträger gibt es in den freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Ansbach. Diese sollen in regelmäßigen Abschnitten ihr Wissen erneut auffrischen und testen können. „Nachdem die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehren ihre Grundausbildung absolviert haben können sie sich in einem speziellen Programm zu Atemschutzträgern ausbilden lassen“, erklärt Rainer Moll, der diese Ausbildung in der Umgebung mit betreut. „Es ist wichtig, dass der Ernstfall immer wieder geprobt und aufgefrischt wird.“ In Neusitz wurde vier Tage unter Realbedingungen der Ernstfall geprobt. 64 Feuerwehrleute konnten so geschult werden. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.

 

Das Projekt

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren zurückgegangen. Das ist selbstverständlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig wird es dadurch – gerade für die jungen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden – immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen. Persönliche Erfahrungen sind aber außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen zu vermeiden.

Der feststoffbefeuerter Brandübungscontainer hilft, diese Lücke zu schließen. Er soll die Atemschutzgeräteträger fit machen für schwierige Einsätze. Die insgesamt 1,2 Mio. Euro, die der Freistaat Bayern dafür investierte, waren gut angelegt. Denn mit dem Brandübungscontainer kann eine realitätsnahe Brandbekämpfung unter umluftunabhängigem Atemschutz geübt werden. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.

Info: Landesfeuerwehrverband Bayern e.V.