Plastikmüll vermeiden: Wasserflaschen kostenlos auffüllen lassen
Bruckberger Werkstattladen und Neuendettelsauer Sozialkaufhaus beteiligen sich an der Refill-Bewegung
Ab sofort können Kunden ihre Wasserflaschen im Werkstattladen der Bruckberger Heime und im Sozialkaufhaus der Diakonie Neuendettelsau kostenlos auffüllen lassen. Damit soll Plastikmüll vermieden werden. Eine Initiative, die jetzt auch im Landkreis Ansbach angekommen ist.
Als eine der ersten im Ansbacher Raum beteiligen sich der Bruckberger Werkstattladen und das Sozialkaufhaus der Diakonie Neuendettelsau an der Refill-Bewegung. Die Teilnahme an dem Konzept, bei dem Kunden oder vorbeikommende Wanderer ihre Wasserflasche kostenlos mit Leitungswasser nachfüllen können, geht auf Sandra Lößlein zurück.
Sie arbeitet als Fachkraft für Marketing und Vertrieb für die Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Diakonie Neuendettelsau. „Als ich in Fürth unterwegs war, wurde ich auf das Refill-Symbol an der Eingangstür eines Geschäfts aufmerksam“, erzählte Sandra Lößlein. Das Konzept fand sie so gut, dass sie damit an Werkstattleiter Marco Michel und an das Sozialkaufhaus in Neuendettelsau herantrat. Auch bei ihm und dem Sozialkaufhaus Neuendettelsau stieß die Idee an der Refill-Bewegung teilzunehmen auf Zustimmung.
„Der Verbrauch von Einweg-Plastikflaschen in Deutschland ist unglaublich“, bedauert Lößlein. „Laut der Deutschen Umwelthilfe werden jährlich 16,4 Milliarden Plastikflaschen verbraucht, aneinander gereiht kann man damit 135 mal die Erde umrunden.“ Um dieser Plastikflut entgegen zu wirken, haben sich die Werkstatt in Bruckberg und das Sozialkaufhaus bei Refill angemeldet und den Refill-Aufkleber an der Ladentür angebracht. Nach ein paar Tagen kam von dort die Rückmeldung, dass die beiden Läden bei Refill eingetragen sind. Nun können Kunden oder vorbeikommenden Wanderer ihre Wasserflasche kostenlos mit Leitungswasser nachfüllen lassen. „Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind uns wichtig. Wir hoffen dass sich uns ganz viele anschließen“, betont Sandra Lößlein.
Quelle: Diakoniewerk Neuendettelsau