Petersaurach: +++ Von der Fahrbahn abgekommen – Pferde haben bis zur Bergung Geduld +++
Geduld mussten sieben Sportpferde in der Nacht zum Samstag, 09.04.2022 aufbringen und taten dies auch mit der von allen Beteiligten erhofften Gelassenheit.
Gegen 01:20 Uhr war ein 51-jähriger Ukrainer mit seinem Lkw, auf dem sich die Tiere befanden, auf der Bundesautobahn A 6, zwischen den Anschlussstellen „Lichtenau“ und „Neuendettelsau“ nach rechts auf das unbefestigte Bankett geraten und anschließend die flache Böschung hinabgefahren. Dort blieb das Fahrzeug manövrierunfähig stecken, so dass es von einem Abschleppunternehmen geborgen werden sollte.
Aufgrund des einsetzenden Schneefalls waren jedoch keine Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Herrieden zur Absicherung der Bergungsmaßnahmen verfügbar. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, die im Rahmen des Ersten Angriffs die Unfallstelle absicherten, konnten diese Maßnahme nicht bis zum Abschluss der Bergung aufrechterhalten.
Ein Öffnen der Ladetüre und eine Evakuierung der Pferde wären nicht gefahrlos und ohne Vollsperrung des Fahrverkehrs auf der Autobahn durchführbar gewesen. Deshalb stimmten sich der Transportverantwortliche, das Abschleppunternehmen sowie die Polizei dahingehend ab, dass die Bergung des havarierten Fahrzeugs in die Morgenstunden bei besserer Sicht und besseren Witterungsverhältnissen sowie der Verfügbarkeit von Mitarbeitern der Autobahnmeisterei verlegt wird. Während der Wartezeit wurden die Tiere vom Fahrer und seinem Begleiter mit Futter und Wasser versorgt und in ihren Stellboxen betreut. Die Bergungsmaßnahmen am Samstagmorgen, die problemlos verlaufen sind, ließen sie dann am
geduldig über sich ergehen, ehe der 51-Jährige dann seine Fahrt fortsetzen konnte. Der Sachschaden am Lkw sowie der Flurschaden dürften sich auf rund 3.500 Euro belaufen, wie die Polizei schätzt.