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Hasenpest im Raum Ansbach

Im Raum Ansbach ist die Hasenpest – Tularämie – an einem verendeten Hasen bestätigt worden.

Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt Ansbach bestätigte dieses die Krankheit im Raum Ansbach. Der Vorsitzende der Jägervereinigung Ansbach Christian H. Fuhrmann warnt vor dem Kontakt von Menschen aber auch Hunden oder Katzen mit wildlebenden Hasen.

Die Tularämie, ist eine bakterielle Infektionskrankheit bei Säugetieren, die vor allem bei frei lebenden Nagetieren und Hasen und Kaninchen fast immer tödlich verläuft. Verursacht wird die Tularämie von Bakterien der Art Francisella tularensis. Das Besondere daran: Die Tularämie zählt zu den so genannten Zoonosen. Das heißt, der Erreger kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden.

Der Ausbruch der Krankheit ist beim Menschen jedoch ein eher seltenes Ereignis, aber auch Katzen, Hunde, Schafe, Rinder, Pferde oder Vögel erkranken eher selten an der Tularämie. Beim Robert-Koch-Institut werden deutschlandweit pro Jahr etwa 20 bis 30 Tularämie-Fälle bei Menschen gemeldet. Allerdings gehen die Wissenschaftler von einer höheren Dunkelziffer aus. Ein Kontakt mit kranken Tieren kann – wie offenbar im September 2018 in der Oberpfalz geschehen – zu einer Infektion führen.

Wie kann ich mich schützen? Der beste Schutz sind Hygienemaßnahmen. Beim Aufbrechen oder bei Berühren von verendetem Wild an Straßen deshalb bitte unbedingt Handschuhe tragen und nicht zu nah mit dem Gesicht an den Wildkörper kommen! Verhaltensauffällige oder tote Tiere sollten grundsätzlich nur mit Handschuhen angefasst werden.

Wie gefährlich ist es Wildbret vom Hasen zu verzehren? Das Fleisch von Hasen und Kaninchen kann ohne Probleme verzehrt werden, wenn es gut durchgegart wird. Selbstverständlich sollte man wie bei allen Fleischprodukten die Küchenhygiene „hochhalten“ und sich nach dem Zubereiten des rohen Fleisches immer gründlich die Hände waschen.

Was tun, wenn Verdacht auf eine Infektion besteht?  Die Hasenpest äußert sich in der Regel zu Beginn der Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Jäger aus der Oberpfalz haben alles richtig gemacht, sie sind bei den ersten Krankheitsanzeichen sofort zum Arzt gegangen. Wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird, lässt sie sich gut mit Antibiotika behandeln. Anlass zur Hysterie besteht auf keinen Fall, vernünftige Vorsicht ist angeraten. (Quelle BJV).

Quelle: Jägervereinigung Ansbach u.U. e.V