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Feuchtwangen: +++ Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden führte zur Vollsperrung der A 6 +++

Am Freitagmittag, 19.03.2021 gegen 13:00 Uhr, kam es auf der Bundesautobahn 6 in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen der Anschlussstelle Feuchtwangen-Nord und der Rastanlage Frankenhöhe aufgrund eines Pannenfahrzeuges auf dem Seitenstreifen kurzzeitig zu zähflüssigem Verkehr.

Infolge dessen musste der 26-jährige Fahrer eines tschechischen Sattelzuges verkehrsbedingt abbremsen. Aufgrund zu geringen Sicherheitsabstandes konnte der 45-jährige slowakische Fahrer des nachfolgenden österreichischen Sattelzuges seinerseits nicht mehr rechtzeitig bremsen. Trotz einer Ausweichbewegung auf die linke Fahrspur, auf der sich glücklicherweise kein anderes Fahrzeug befand, kollidierten beide Sattelzüge, so dass beide Fahrspuren durch die havarierten und beladenen Sattelzüge blockiert waren. Beide Fahrer blieben unverletzt. Es entstand ein erheblicher Sachschadens von geschätzten 100.000 Euro.

Noch vor Sperrung der Unfallstelle durch die Verkehrspolizei Ansbach nutzte zudem der Fahrer eines polnischen Sattelzuges die Gelegenheit über den noch freien Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeizufahren. Hierbei schätzt er die Breite seines Fahrzeuges falsch ein und kam mit den in Fahrtrichtung gesehen rechten Reifen ins Bankett und blieb darin hängen. Durch den aufgeweichten Boden drohte sein Fahrzeug die Böschung hinab zu kippen. Somit war die Bundesautobahn 6 an dieser Stelle komplett blockiert.

Die zahlreichen Bergungsfahrzeuge verschiedener Abschleppunternehmen mussten aufgrund des erheblichen Rückstaus an der Rastanlage Frankenhöhe entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung unter
Polizeibegleitung auffahren.

Darüber hinaus wollte sich ein 46-jähriger deutscher Fahrer eines polnischen Kleintransporters nicht im Stau anstellen und nutze die bereits gebildete Rettungsgasse zum eigenen Vorteil. Zufällig ebenfalls im Stau befindliche Beamte der Grenzpolizeiinspektion Nürnberg-Flughafen konnten das Fahrzeug jedoch stoppen. Der Fahrer wurde zur Anzeige gebracht. Auf diesen kommt nun ein Bußgeld von rund 500 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein einmonatiges Fahrverbot zu.

Bei dieser Gelegenheit ist anzumerken, dass die Bildung der Rettungsgasse vorbildlich funktionierte. Die Unfallstelle wurde durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Herrieden bis zur Freigabe betreut. Die Autobahn war an der Unfallstelle über mehrere Stunden gesperrt.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach