Dinkelsbühl: +++ Kreuzungsumbau „Am Brühl“ +++
Beseitigung einer Unfallhäufigkeitsstelle
Am 15. November 2024 wurde der Kreisverkehr in Dinkelsbühl „Am Brühl“ für den Verkehr freigegeben. Damit wurde eine Unfallhäufigkeitsstelle beseitigt und ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Verkehrsflusses getan. Bisher scheiterte der Wunsch nach einem Kreisverkehr am Platzmangel.
Der Kreisverkehr ist barrierefrei und wurde fußgänger- und radfahreroptimiert gestaltet. Für die Sicherheit der Fußgänger sorgen Zebrastreifen, Bodenindikatoren sind eine Orientierungshilfe für Sehbehinderte. Radfahrer können nun sowohl den Gehweg als auch die Fahrbahn im Kreisverkehr nutzen.
Für den Kreisverkehr waren umfangreiche Vorarbeiten notwendig wie z.B. Abriss und Verlegung der Trafostation. Über 16 Kilometer Leitungen wurden durch die Stadtwerke Dinkelsbühl und den Kommunikationsanbietern neu verlegt. Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme betragen insgesamt 4,3 Millionen Euro. Davon entfallen 1,8 Millionen Euro auf den Kreisverkehr, 1,4 Millionen auf die notwendigen Leitungsverlegungen und der Restbetrag für die Erneuerung der Anschlussstrecken auf der B 25 in Richtung Neustädtlein und auf der St 2220 bis zum Kreisverkehr an der Sparkasse.
Heinrich Schmidt vom Staatlichen Bauamt Ansbach lobte die sensationelle Leistung der Baufirmen, die vom 19. März bis zum 15. November 2024 in nur acht Monaten Bauzeit und schneller als geplant diese Baumaßnahme fertig gestellt haben. Mit dem Kreisverkehr soll die Unfallstelle beseitigt und die Leistungsfähigkeit erhöht werden. Besonderen Wert legte man dabei bei der barrierefreien Gestaltung mit einer sogenannten Nullabsenkung, da Rollatornutzer und Rollstuhlfahrer teilweise Schwierigkeiten haben mit kleinen Unebenheiten.
Oberbürgermeister Dr. Hammer ist froh nun einen Unfallschwerpunkt wegbekommen zu haben. Frühere Planungen für einen Kreisverkehr scheiterten am Platzmangel wegen einem Nachbargebäude. Er dankte allen Anliegern für die Flächen, die zur Verfügung gestellt wurden und die Geduld während der Bauzeit.
Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz erklärte, dass der Straßenbau verbindet und der Freistaat Bayern an den Kosten beteiligt ist.
Für Landrat Dr. Jürgen Ludwig ist der Bau des Kreisverkehrs eine wichtige Maßnahme. Die Radschleusen werden auch in anderen Orten immer mehr. Er war als direkter Nachbar im Jobcenter durch die Baumaßnahme und Umleitungen ebenfalls betroffen und sagte deshalb: „Umwege erhöhen die Ortskenntnis“. Dinkelsbühl ist laut Dr. Ludwig nicht nur „Große Kreisstadt“ sondern nun auch eine große Kreiselstadt.