Ausgezeichnete Versorgung bei Herzschwäche

Rothenburg ob der Tauber, 2. September 2022 – Die ANregiomed Klinik Rothenburg hat die Rezertifizierung als Herzinsuffizienz–Schwerpunktklinik erhalten. Das Zertifikat „Heart Failure Unit“ (HFU) der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) bescheinigt Kliniken die Voraussetzungen zur Behandlung von Patienten mit akuter und chronischer Herzinsuffizienz, indem sie hohe Standards und Qualitätsmerkmale erfüllen. Neben Struktur, apparativer Ausstattung und personeller Qualifikation werden auch die Möglichkeiten zur poststationären Versorgung sowie die Kooperation mit weiteren Einrichtungen innerhalb regionaler Herzinsuffizienz–Netzwerke bewertet.

„Die Herzinsuffizienz ist die Erkrankung, die bei Patienten über 65 Jahren am häufigsten zu einer Krankenhausaufnahme führt“, erklärt PD Dr. Christian Wacker, Chefarzt der Inneren Medizin an der Klinik Rothenburg. Bis zu vier Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Deshalb sei es wichtig, den betroffenen Patienten eine wohnortnahe Behandlung auf höchstem Niveau anzubieten. „Wir haben uns der Herausforderung zur Zertifizierung bereits im Jahr 2019 gestellt und waren damals die erste Klinik in Bayern, die das Zertifikat erworben hat.“

In der zusammenfassenden Stellungnahme zur Rezertifizierung wird die enge Kooperation mit den niedergelassenen Kardiologen sowie dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz am Universitätsklinikum Würzburg als überregionales HFU-Zentrum besonders positiv hervorgehoben. Auch deshalb wurde die Zertifizierung für weitere fünf Jahre durch die Gutachter der DKG empfohlen. Die Herzinsuffizienz oder Herzschwäche ist eine ernst zu nehmende Krankheit, die trotz vieler Fortschritte bei der Therapie oft schwere oder auch tödliche Verläufe nach sich zieht. Aufgrund einer Schwächung des Herzmuskels gelingt es dem Herzen nicht mehr, den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen. Erste Symptome sind Kurzatmigkeit, die zunächst bei Belastung auftritt, allgemeine Erschöpfung und Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem Bluthochdruck, Diabetes sowie die koronare Herzkrankheit.

Info: ANregiomed