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Aurach: +++ Nach der Unfallflucht kam es zum Widerstand +++

Am Mittwochabend, 25.11.2020 gegen 17:15 Uhr, ist ein zunächst Unbekannter auf dem Parkplatz der Tank- und Rastanlage „Frankenhöhe – Nord“ an der Bundesautobahn A 6 beim Rückwärtsfahren gegen ein geparktes Auto gestoßen, in dem zwei Insassen saßen. Anschließend fuhr er davon.

Der 37-jährige Fahrer nahm mit seinem Pkw daraufhin die Verfolgung auf. Er hielt den Fahrer an und machte ihn auf den Schaden an seinem Fahrzeug in Höhe von rund 2.500 Euro aufmerksam. Der Unfallverursacher fuhr nun erneut unvermittelt weiter, nachdem er gehört hat, dass die Polizei gerufen worden ist.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung der Ordnungshüter konnte das flüchtige Fahrzeug dann von einer Streifenwagenbesatzung des Einsatzzuges Ansbach auf dem Parkplatz „Rothensteig – Nord“ in Fahrtrichtung Heilbronn gestoppt werden. Bei der Kontrolle des Fahrers des Lieferwagens, einem 40j-ährigen Polen, stellten die Ordnungshüter erheblichen Atemalkoholgeruch fest. Darüber hinaus lag im Führerhaus des Transporters griffbereit ein Einhandmesser. Damit konfrontiert, verweigerte der Osteuropäer ab diesem Zeitpunkt jegliche Kooperation.

Er nahm den Mund-Nasen-Schutz ab und spuckte die Polizisten. Schließlich wurde er zunehmend aggressiver und musste deshalb gefesselt und so zum Polizeiareal an der Schlesierstraße transportiert werden. Schon
während des Transportes beleidigte er jetzt die eingesetzten Beamten und drohte, sie umzubringen.
Als schließlich von einem Arzt in den Räumlichkeiten der Verkehrspolizei eine Blutentnahme durchgeführt werden sollte, leistete der 37-Jährige erheblichen Widerstand und konnte erst durch vier Beamte überwältigt werden. Einen davon griff er dabei massiv in den Genitalbereich. Das Quartett der Polizei blieb glücklicherweise unverletzt, ebenso wie der Tatverdächtige.
Der Führerschein des Polen wurde anschließend beschlagnahmt. Die Ordnungshüter haben gegen ihn strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Gefährdung des Straßenverkehrs, Beleidigung, Bedrohung, Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und einem Verstoß gegen das Waffengesetz sowie ein Bußgeldverfahren wegen einem Verstoß gegen das Bundesinfektionsschutzgesetz eingeleitet.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach