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Auf Tuchfühlung mit der Residenz Ansbach: Neue Mitmachstation macht Wandkleider im Wortsinn begreifbar

Ansbach, 13. Mai 2024 – Die Bayerische Schlösserverwaltung bietet ab sofort eine museale Neuerung in der Residenz Ansbach. Wie kleidet sich ein Schlossraum? Natürlich in edle Stoffe oder nicht minder aufwendig hergestellte Papiertapeten.

Im Angesicht dieser Wandkleider juckt es viele Museumsgäste in den Fingern, würden sie diese doch gerne im Wortsinn begreifen. Dadurch entstünden aber in kürzester Zeit große Schäden an den empfindlichen Materialien. Anhand einer neuen Station mit Stoff- und Tapetenmustern können die Besucherinnen und Besucher nun auf Tuchfühlung mit den vielfältigen Materialien gehen, ohne dass dadurch die wertvollen Tapeten und Vorhänge an den Wänden und Fenstern gefährdet werden. Da sich ein Teil des jeweiligen Griffmusters unter Plexiglas befindet, werden die Museumsgäste zudem in kürzester Zeit mit eigenen Augen sehen können, wie sich das Anfassen auf die Materialien auswirkt. Die von den Werkstätten der Bayerischen Schlösserverwaltung gebaute Mitmach-Station wurde inklusiv gestaltet. Sie ist für Rollstühle unterfahrbar und bietet taktile Beschriftungen.

Neu sind in dieser Saison aber nicht nur die Mitmachstationen, sondern auch Führungsangebote in englischer Sprache. Unter dem Titel „Meet the margraves of Ansbach – a journey through time” führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach Einzelbesucher, Familien oder kleine Gruppen durch die Residenz. Die 50-minütigen Führungen finden am 17. Mai, 28. Juni, 13. Juli und 17. August jeweils um 14.15 Uhr statt und sind im Eintrittspreis enthalten; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Gruppen mit über 15 Gästen werden auch Führungen außerhalb dieser Zeiten auf Anfrage angeboten (reservierungresidenzan@bsv.bayern.de oder +49 (0) 981 953839-22). Das gesamte Programm an Themen- und Familienführungen findet sich auf der Website der Bayerischen Schlösserverwaltung.

Die mitten in Ansbach gelegene Residenz hat von April bis September dienstags bis sonntags sowie am Pfingstmontag (20. Mai 2024) von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Im Winterhalbjahr stehen die Pforten dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr offen. Die Besichtigung erfolgt im Rahmen von Führungen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Informationen finden Sie auf www.schloesser.bayern.de.

Die Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenverwaltung in Ansbach kümmern sich mit viel Sorgfalt und Mühe nicht nur um die Residenz Ansbach und den Hofgarten, sie sind zudem für die Residenz Ellingen mit Park und die Willibaldsburg in Eichstätt mit ihrem Bastionsgarten zuständig. Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und rund zehn Saisonkräfte arbeiten für die Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach. Für ein einmaliges Residenzerlebnis und einen angenehmen Besuch im Hofgarten sorgen – teilweise hinter den Kulissen – Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Gärtnerinnen und Gärtner, ein Forstwirt, Haustechnikerinnen und Haustechniker, Kastellaninnen und Kastellane sowie Kassen- und Reinigungskräfte. In den einmaligen Kulissen der Residenz und des Hofgartens Ansbach mit Orangerie sowie der Residenz Ellingen können Veranstaltungsräume vielfältig genutzt werden.

Die Bayerische Schlösserverwaltung

Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich ein Millionenpublikum aus aller Welt an.

Quelle: Pressemitteilung, Pressestelle der Bayerischen Schlösserverwaltung