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Arbeitskreis Wirtschaft, Schule und Gesundheit

Vorträge zum "Betrieblichen Gesundheitsmanagement in der Praxis" und "Sehen will gelernt sein"

Ansbach, 14.11.2019 – Die Teilnehmer vom Arbeitskreises für Wirtschaft, Schule und Gesundheit haben sich am Abend des 13. November 2019 in den Räumlichkeiten von Dr. Jaksche am Bahnhofsplatz versammeln. Zur Herbstveranstaltung, unter dem Motto „Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (BGM), lud der Arbeitskreis mit der Sparkasse Ansbach ein.

Als Referentinnen waren Anne Segna, Personalleiterin von DIEHL Metering GmbH Ansbach-Eyb und Ihre Kollegin Anna-Lena Baumann, Personalreferentin und Projektleiterin von innerbetrieblichen GM eingeladen, um Beispiele zu geben, wie man Gesundheitsmanagement im Unternehmen betreiben kann.

Dabei stellten die Damen einige Zahlen zum BGM vor, was BGM überhaupt ist und wo es im Betrieb eingesetzt werden kann. Dazu zeigte Anna-Lena Baumann den Teilnehmern einige Beispiele: „Es ist wichtig die Mitarbeiter mit dem Thema zu sensibilisieren und sie mit ins Boot zu holen.“ Mögliche Maßnahmen seien hierbei, regelmäßige Gesundheitschecks, ein ergonomischer Arbeitsplatz und Möglichkeiten, Sport und Bewegung in den Alltag zu integrieren. Dabei soll sich der Mitarbeiter mehr bewegen und das Unternehmen den Mensch als ganzes sehen.

So wird das BGM auch für die Personalgewinnung immer mehr ein ausschlaggebender Punkt. Viele Bewerber achten auf solche Möglichkeiten, die ihnen ein Unternehmen zum Gehalt zusätzlich bietet.

Aber warum ist BGM heute überhaupt notwendig

„Früher gab es einfach andere Lebensumstände. So sind die Menschen pro Tag etwa 15 bis 20 Kilometer gelaufen, heute sind es im Durchschnitt 300 bis 700 Meter“, erklärt Anna-Lena Baumann weiter, „Durch die Industrialisierung kann man immer und alles kaufen. Das hat große Auswirkungen auf unsere Ernährung und das leider eher negativ.“ Hinzu komme der Dauerstress und immer höhere werdende Leistungsanforderungen, über die sich die Mehrheit der Arbeitnehmer leiden würde.

BGM bei Diehl Metering: Fit@Metering

Im Unternehmen Diehl Metering GmbH, mit insgesamt 1.000 Mitarbeiter verteilt auf drei Standorten, ist eine Gruppe von 12 Personen für das BGM zuständig. So werden dort zum Beispiel mobile Arbeitsplatzmassagen, Spinningkurse und Marathons für den guten Zweck angeboten. Zudem gab es auch schon Selbstverteidigungskurs und themenbezogene Vorträge, um Mitarbeiter Ideen und Impulse zu geben.

Aber nicht alles funktioniert! Häufig werden Angebot nur kurz angenommen und das Interesse schwindet schnell. Manch ein Mitarbeiter fühlt sich im Zwiespalt, ob er nun diese Maßnahmen annehmen muss oder will oder was dann die anderen von ihm denken.

Hinzu kommen organisatorische Probleme, wenn es zum Beispiel um die Schichtarbeitszeiten im Unternehmen geht. Wie kommen hier die Arbeitszeiten von Schichtarbeiter und Verwaltungsmitarbeiter auf einen Nenner um ihnen ein gemeinsames Angebot zu schaffen?

So erklärt Personalleiterin Segna: „Diese Punkte machen das BGM in der Umsetzung schwierig und man muss sich immer wieder was Neues einfallen lassen. BGM soll auch mehr ins strategische Geschäft gebracht werden. BGM ist ein Führungsthema!“ So werden bei Diehl Metering Führungskräfte auf das Erkennen von Krankheitsanzeichen geschult, damit diese frühzeitig Mitarbeiter ansprechen können. Hier ist Prävention ein wichtiger Faktor.

Dazu wird bei Diehl Metering vermehrt Homeoffice und Gleitzeit angeboten. Außenarbeitsplätzen,
kostenlose Wasserspender und Kaffeepoints runden das Angebot ab. Es soll ein Work-Life Balance Gefühl geschaffen werden.

Fazit

So soll das BGM für Unternehmen wie auch für die Mitarbeiter gleichermaßen Vorteile haben. Das Unternehmen erhofft sich dadurch natürlich weniger Krankheitstage und eine höhere Produktivität, aber auch die Kommunikation und das Wohlbefinden im Betrieb soll gestärkt werden. Dadurch soll der Mitarbeiter an Zufriedenheit gewinnen, gerne zur Arbeit kommen und damit wiederum mehr Leistung erbringen können und auch wollen.

Über die Punkte schmunzeln einige. Doch im kleinen fängt es an. Jeder einzelne ist für sich verantwortlich und Unternehmen können nur unterstützend tätig sein! Krankenkassen bezuschussen auch viele Veranstaltungen und das BGM selbst in Unternehmen.

Sehen will gelernt sein – Dr. Axel Jaksche

Dieses Thema, kommt meist erst auf, wenn Menschen davon betroffen sind, aber nicht im frühen Kindesalter. Doch hier ist es am wichtigsten, frühzeitig Fehlfunktionen bei den Augen zu erkennen. Denn im Alter von 3 bis 5 Jahren können viele Behandlungen die Fehlsichtigkeit grundlegend verbessern.

Um solche Fehlfunktionen festzustellen, gibt es die regelmäßigen Untersuchungen bei Kindern oder auch die sogenannte Sehschule: „Diese sollte jedes  Kind im Alter zwischen 2 und 3 Jahren zum ersten Mal besuchen“, appelliert Dr. Axel Jaksche an alle Eltern.