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Ansbach: +++ Wohnhausbrand in der Schalkhäuser Straße +++

Am Sonntag, 5. Februar 2023 um 16.27 Uhr alarmierte die ILS Ansbach zum Wohnhausbrand mit Person in Gefahr in die Schalkhäuser Straße in Ansbach. Parallel dazu ereignete sich ein größerer Einsatz am Ansbacher Bahnhof in Verbindung mit einer Bombendrohung. Deswegen mussten bereits in der Anfangsphase mehrere Feuerwehren aus der Stadt Ansbach und aus Herrieden alarmiert werden.

Bei Eintreffen der ersten Löschfahrzeuge zeigte sich bereits eine starke Rauchentwicklung aus allen Fenstern des Brandgeschosses im 1. OG des Anwesens. Nach kurzer Zeit zündete die Wohnung durch und es bildete sich eine sogenannte Feuerwalze, so dass der eingeleitete Innenangriff unterbrochen werden musste. Über drei tragbare Leitern und der Drehleiter wurde ein Außenangriff mit 5 C-Rohren vorgetragen. Im Anschluss drangen dann mehrere Trupps erneut in das Brandgeschoss vor und schließlich erfolgte um ca. 18:30 die Meldung „Feuer unter Kontrolle“. Die Nachlöscharbeiten und vor allem die Räumung des Gebäudes dauerten noch zwei Stunden an.

Während der Akutmaßnahmen musste die angrenzende Bahnlinie nach Stuttgart wegen der eingetrübten Sicht teilgesperrt werden. Drei Bewohner konnten in Sicherheit gebracht und dem Rettungsdienst zur Betreuung übergeben werden. Die Kollegen der Schnelleinsatzgruppen Betreuung des BRK versorgten alle Einsatzkräfte an der Einsatzstelle mit Heiß- und Kaltgetränken. Der Regelrettungsdienst übernahm die medizinische Absicherung aller Einsatzkräfte.

Gegen 23.30 Uhr wurde die Einsatzstelle nochmals kontrolliert und dann von der Polizei versiegelt. Die Brandursachenermittlung wird von der KRIPO aufgenommen. Das Betriebsamt der Stadt Ansbach streute die Einsatzstelle gegen Glättegefahr mit Sand ab und stellte einen Zaun um die Einsatzstelle herum. Das Gebäude ist unbewohnbar und die drei Bewohner fanden bei Verwandten oder Freunden Unterkunft. Zur Brandursache können derzeit keine Angaben gemacht werden.

Eine Person erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, welche vor Ort vom Rettungsdienst behandelt werden konnte. Die massive Rauchentwicklung wirkte sich auch auf den angrenzenden Bahnverkehr aus, da die Züge im betreffenden Bereich besonders langsam fahren mussten.

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken traf die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort. Die Brandursache ist noch unklar und nun Gegenstand der Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariats der Ansbacher Kriminalpolizei. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro.

Quelle und Fotos: Feuerwehr Ansbach