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Bauernbrot ist heiß begehrt

Backofenfest im Freilandmuseum

„Mit Wasser und Brot kommt man durch alle Not“ – so lautet ein Spruch vergangener Zeiten, der an unseren reich gedeckten Tischen mittlerweile etwas fern und unwirklich klingt.

Brot hatte und hat in unserer Kultur immer noch eine besondere Bedeutung und Deutschland gilt als das Land mit den meisten Brotsorten. Grund genug, diesem Thema einen ganzen Tag zu widmen und zum Backofenfest am Sonntag, 21. Oktober von 10.00 bis 18.00 Uhr in das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim einzuladen.

Brot und Zwiebelkuchen kommen frisch und warm aus dem Backofen. Foto: Fränkisches Freilandmuseum / Ute Rauschenbach

Rund ein Dutzend funktionstüchtige Backöfen gibt es dort und diese werden zum Backofenfest befeuert und dürfen zeigen, was in ihnen steckt. Der Großteil der Öfen ist in die Küche der Bauern- und Handwerkerhäuser integriert. Zwei Backöfen stehen frei, der Backofen aus Badanhausen in der Baugruppe Altmühltal und der Backofen aus Haidling in der Baugruppe Regnitzfranken-Frankenalb. Damit diese zum Backofenfest die richtige Backtemperatur erreichen, werden sie schon in den frühen Morgenstunden angeschürt. Zwei bis drei Backofenfüllungen können maximal an einem Tag gebacken werden. Frisches Bauernbrot mit besonders knuspriger Kruste, Zwiebelkuchen und süßes Backwerk können frisch probiert und auch mit nach Hause genommen werden – solange der Vorrat reicht.

Das frische Brot. Foto: Fränkisches Freilandmuseum / Ute Rauschenbach

Außerdem ist ein historisches Bäckerfahrrad im Museum unterwegs, das frisch gebackene Brezen zum Verkauf anbietet. Kinder dürfen Schnecken und Zöpfe in der Kinderbäckerei formen und ab 14 Uhr mit dem Dreschflegel dreschen. So bringen ihnen die Museumspädagogen nahe, wie aus dem Korn Mehl und Brot entstehen. Auch Erwachsene können sich informieren: Welche Arten von Öfen gab es früher, wie viel Holz wird zum Backen gebraucht, welche Backwerkzeuge wurden benutzt und was gehört überhaupt in einen Brotteig? An verschiedenen Erklär-Stationen werden diese Fragen beantwortet.

Quelle: Fränkisches Freilandmuseum