Diakoneo vertieft Gespräche mit ausgewählten Partnern
Verhandlungen zur Zukunft der Krankenhäuser in Schwäbisch Hall, Nürnberg und Schwabach gehen weiter.
Neuendettelsau, 11. Juli 2024 – – Die Verhandlungen mit potentiellen Partnern über die Zusammenarbeit in den Diakoneo Krankenhäusern in Schwäbisch Hall und Nürnberg gehen in die nächste Stufe.
Die Gremien von Diakoneo haben nach Prüfung aller Angebote beschlossen, die Verhandlungen mit ausgewählten Interessenten weiterzuführen.
„Für unser Ziel, eine nachhaltige Zukunft für unsere Mitarbeitenden zu schaffen, eine optimale Gesundheitsversorgung vor Ort für unsere Patientinnen und Patienten sicherzustellen und wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen zu treffen, tun wir alles in unserer Macht Stehende“, sagt Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Diakoneo. Deshalb haben Aufsichtsrat und das Kuratorium zugestimmt, dass Diakoneo vertiefende Gespräche und Vertragsverhandlungen mit den Interessenten führen kann. Darüber hinaus haben die Gremien den Weg freigemacht, je nach Verhandlungsergebnis, Häuser anteilig oder vollständig aus der Trägerschaft von Diakoneo zu geben.
Spätestens im Herbst möchte Diakoneo dazu die weitere Ausgestaltung der medizinischen Versorgung ab 2025 fixieren und sich vertraglich mit den potenziellen Partnern über die Höhe einer Beteiligung oder über einen Übergang in andere Trägerschaft einig sein.
In Schwäbisch Hall spricht Diakoneo nun sowohl mit dem Landkreis Schwäbisch Hall und SRH Kliniken als Bietergemeinschaft, als auch mit der Sana Kliniken AG. „Sie haben Angebote gemacht, in denen wir Chancen sehen, unsere wichtigsten Ziele für das Diakoneo Diak Klinikum zu erreichen“, sagt Hartmann. In Nürnberg wird Diakoneo gemeinsam mit dem Klinikum Nürnberg nach Wegen suchen, die guten Bedingungen für die Arbeit in der Diakoneo Klinik Hallerwiese – Cnopfsche Kinderklinik zu erhalten. Hier befinden sich bereits Experten beider Seiten auf unterschiedlichen Ebenen im Austausch und prüfen Optionen, die zusammen mit verantwortlichen Gremien abgestimmt werden sollen. Deshalb sind an dieser Stelle noch einige Fragen offen, die vor einem Abschluss beantwortet werden müssen.
In Schwabach schließlich ist Diakoneo weiterhin in engen Gesprächen mit dem Mitgesellschafter, der Stadt Schwabach. Besonders herausfordernd dabei ist, dass die Rahmenbedingungen der Gesundheitsreform zur Einstufung der Kliniken durch das Bundesministerium für Gesundheit noch immer nicht beschlossen sind.
Diakoneo sei als freigemeinnütziger Träger willens, seinen Anteil an der Gesundheitsversorgung zu leisten. „Doch wenn die Politik nicht bereit ist, klare Entscheidungen zu treffen, um das Gesundheitssystem gut zu strukturieren und finanziell auszustatten, bleibt uns nichts Anderes übrig als selbst zu handeln“, sagt Dr. Hartmann. Angesichts des Tempos der Entscheidungen in Berlin dürfe man in nächster Zeit auch nicht damit rechnen, dass die Krankenhäuser auskömmlich betrieben werden können. Selbst mit den aktuellen Gesetzesänderungen rechnet das Leibniz-Institut für 2030 gerade einmal mit 74 Prozent der – dann noch übrigen – Krankenhäuser, die schwarze Zahlen schreiben. „Freigemeinnützige Träger wie wir können so lange Zeiten finanziell nicht überbrücken“, sagt Hartmann, „aus diesem Grund haben wir frühzeitig nach Wegen gesucht, unsere Häuser so aufzustellen, dass sie leistungsfähig bleiben.“
Quelle: Pressemitteilung, DIAKONEO KdöR