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Morgen ist Nikolaus-Tag. Aber Corona-bedingt wird es nichts mit einem großen Familienfest und dem Besuch vom Nikolaus.
Aber vielleicht gefällt Euch ja unsere Idee: Wir haben einen Brief im Namen vom Nikolaus geschrieben, den wir morgen vor der Türe finden und dann gemeinsam mit dem Kind lesen werden. Dazu ein kleines Geschenk, Äpfel und ein bisschen Schokolade.
Probiert es aus! Wir sind gespannt, wie es ankommt! 😉
Mein lieber…, meine liebe …
die letzten Jahre habe ich Dich immer zu dieser Zeit besucht. Heuer – die Corona-Pandemie habt Ihr sicher im Kindergarten besprochen – ist das alles ein bisschen anders. Wir müssen alle etwas vorsichtig sein, damit sich möglichst wenige Menschen mit der Krankheit anstecken – und das heißt eben: Auf Abstand gehen.
Weil Auf-Abstand-Gehen aber nur körperlich gemeint ist und man sich in Gedanken durchaus nahe sein kann und damit Du in jedem Fall nicht denkst, ich hätte Dich vergessen, sende ich Dir diese Zeilen, die ich meinen Engeln diktiert habe.Diese habe ich auch gefragt, was sie zu berichten wissen über den / die … in Ansbach.
Und da habe ich Erfreuliches und auch nicht so Erfreuliches gehört.
Ganz besonders erfreulich ist, dass Du fast immer brav Deine Hände wäschst. Manchmal aber nicht soo gründlich und nicht mit Seife steht hier. Also achte darauf, bitte.
Du hast mit der Mama Plätzchen gebacken und ihr beim Dekorieren geholfen? Das ist prima, ….
Und Du kannst jetzt schon lesen? Das ist aber eine tolle Leistung. Weiter so.
Ein bisschen schimpfen muss ich aber was Aufräumen und diesen Filmcomputer betrifft… Nach dem Spiel muss aufgeräumt werden, das weiß doch jedes Kind und im Kindergarten ist es doch auch so.
Und dann diese Internetkiste, mit der Du diesen grässlichen Norman Eis ansiehst. Du findest da immer kein Ende. Sei nicht dumm und halte Dich an die Regeln, die Deine Eltern Dir vorgeben, sonst verärgerst Du sie und darfst vielleicht gar nicht mehr oder nicht mehr so oft schauen.
Aber weil Du insgesamt ein lieber Junge / ein liebes Mädchen bist, und ich davon ausgehe, dass Du Dir Mühe geben wirst, ein paar Dinge noch besser zu machen, lege ich diesem Brief ein kleines Geschenkpäckchen bei. Viel Freude damit, mein lieber / meine liebe …. Und denk daran, Deine Eltern sind sehr stolz auf Dich.
Apropos: Zum Ende muss ich das Wort auch an Mutter und Vater richten und den Zeigefinger erheben!
Hier vielleicht ein paar tadelnde Worte an die Eltern.
So, mein lieber / meine liebe …, ich wünsche Dir eine schöne Vorweihnachtszeit und hoffe, dass Du nächstes Jahr, wenn wir uns hoffentlich wieder sehen, viel Interessantes aus der Schule berichten können wirst.
Und eines noch: Die Engel und ich wünschen uns, dass Ihr uns jetzt vielleicht ein kleines Liedchen singt. Morgen, Kinder, wird’s was geben – das wäre schön!
Herzlichst
Dein Nikolaus!
Ansbach, 6. Dezember 2020
