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Corona-Virus: ANregiomed-Kliniken treffen Schutzmaßnahmen

Einschränkung der Besuchszeit an den Kliniken – Arztvorträge abgesagt – Stationäre Aufnahme nur bei schweren Symptomen

Ansbach, 13.03.2020 – Obwohl in Stadt und Landkreis Ansbach bisher noch kein bestätigter Verdachtsfall vorliegt, bereiten sich die Kliniken des ANregiomed-Verbundes auf die Versorgung von Patienten vor, die mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind. „Die Abläufe sind in einem gestuften Pandemieplan festgelegt, den wir in den letzten Wochen umfassend geprüft und aktualisiert haben“, erklärt ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer.

Um die Verbreitung des Virus insgesamt einzudämmen und um Patienten, Mitarbeiter und Besucher bestmöglich zu schützen, werden zunächst die Besuchszeiten an allen Klinikstandorten stark reduziert. Patienten dürfen bis auf Weiteres nur noch zwischen 15:00 und 17:00 Uhr besucht werden. Sollte die Staatsregierung hier konkrete Vorgaben machen, müssen diese evtl. noch weiter eingeschränkt werden. Außerdem werden die Arztvorträge im Rahmen der ANregiomed-Gesundheitsakademie bis einschließlich April abgesagt.

„Patienten mit geplanten Terminen werden zum momentanen Zeitpunkt regulär versorgt“, erklärt Dr. Sontheimer. Entscheidungen, ob und wenn ja in welchem Umfang elektive Eingriffe verschoben werden, würden zunächst tagesaktuell unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen getroffen.

Betroffene Patienten werden schnellstmöglich benachrichtigt. „Leere Stationen und Personal in Bereitschaft vorzuhalten wäre aus unserer Sicht zum momentanen Zeitpunkt kontraproduktiv. Auch im Hinblick auf eine mögliche Eskalation der Situation halten wir es für das Sinnvollste, möglichst viele Patienten, die dringend einer Behandlung in unseren Kliniken bedürfen, optimal zu versorgen“, so der ANregiomed-Vorstand. Die Bereitstellung isolierter Stationen sei aber bei einem plötzlichen Anstieg der Zahl der klinisch behandlungspflichtigen infizierten Patienten innerhalb weniger Stunden möglich.

Bei leichteren Symptomen, bei denen keine Indikation für eine stationäre Versorgung besteht, muss die Behandlung ambulant erfolgen, auch wenn ein begründeter Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht. Bei solchen Patienten ist nach den aktuellen Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) zwar eine Isolation erforderlich, diese kann aber zu Hause erfolgen. Besteht Verdacht auf eine Infektion, ist die Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung unter der bundesweiten Telefonnummer 116 117 durchgehend erreichbar.

Quelle: ANregiomed