Anzeige

Anzeige

13. November 2024 – 20. Forum zum Thema Essstörungen

Theaterstück „Food Diaries“ erzählt vom Alltag essgestörter Frauen

Ansbach, 4. November 2024 – Körperkult, Schönheitsdruck, Schlankheitswahn – Das Streben nach dem perfekten Körper, um den gängigen Schönheitsidealen zu entsprechen, stellt einen erheblichen Risikofaktor dar, an einer Essstörung zu erkranken. Doch wie erkenne ich eine Essstörung? Wie lebt man mit dieser Erkrankung? Welche Gefühle und Situationen erleben Betroffene?

„Food Diaries“, von Heidy de Blum, beleuchtet dieses Thema eindrucksvoll. Das Theaterstück wird im Rahmen des 20. Forum zum Thema Essstörungen gezeigt. Das Bezirksklinikum Ansbach und die Beratungsstelle „Strohhalm“ am Gesundheitsamt Ansbach laden, in Kooperation mit der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse, ein zur Vorführung am

Dienstag, den 13. November 2024 um 19:00 Uhr, in die Kammerspiele Ansbach (Maximilianstraße 29, 91522 Ansbach).

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein Abend mit wahren, selbstgeschriebenen Monologen, Liedern und einem Poetry Slam rund um das Thema Essstörung, Schlankheitswahn und Schönheitsideale. Gepaart mit szenischen Einlagen als Übergang schlüpft Schauspielerin Anneke Neuhaus hierbei in die Rollen verschiedener junger Frauen und erzählt deren Geschichten: Sensibel, kompromisslos, ehrlich, aber auch stets mit einer Prise Humor.

Das Theaterstück ermöglicht so einen tiefen Einblick in die Gedankengänge von Mädchen und Frauen, der sonst oftmals verwehrt bleibt oder den viele nicht nachvollziehen können. Die angesprochenen Themen reichen von den Krankheitsbildern Anorexie und Bulimie über Binge Eating bis hin zu „Germany’s Next Topmodel“ und spiegeln somit die Realität in all ihren Facetten wider.

Lisa Schachner, Psychologische Psychotherapeutin in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirksklinikum Ansbach, stellt zur Einführung ins Thema das Behandlungskonzept der Klinik vor und gibt einen kurzen Überblick über das Krankheitsbild der Essstörungen.

In einer gemeinsamen Diskussionsrunde im Anschluss an das Theaterstück sind die Besucherinnen und Besucher des Forums Essstörung eingeladen, Fragen zu stellen und so das Gesehene zu reflektieren. Hierbei steht, für ganz praktische Fragen rund um das Thema Ernährung im Alltag, Ulrike Krömer, Ernährungsexpertin der AOK Ansbach, zur Verfügung. In der Nachbereitung wird dadurch von mehreren Seiten beleuchtet, welche Wege den Kreislauf einer Essstörung unterbrechen können.

Über die Veranstalter

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirksklinikum Ansbach

Im Bereich Psychotherapie und Psychosomatik behandelt die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirksklinikum Ansbach Menschen, die unter seelisch bedingten Beschwerden leiden. Dazu gehören auch Essstörungen, Belastungssituationen oder Ängste. Das Team besteht aus Fachkräften im Bereich Medizin, Psychologie, Pflege, Sozialpädagogik sowie Psychotherapie und bietet Betroffenen eine ganzheitliche Betreuung und Therapie.

Kontaktgruppe „Strohhalm“ am Gesundheitsamt Ansbach

Eine Anlaufstelle für Betroffene von Essstörungen und deren Angehörige ist die Beratungsstelle „Strohhalm“ am Gesundheitsamt Ansbach. Ein niederschwelliger Zugang soll die Kontaktaufnahme erleichtern. Die Sozialpädagoginnen Christine Dietrich und Isolde Imschloß beraten kostenlos und individuell. Sie hören zu und versuchen, gemeinsam Lösungswege zu erarbeiten. Es werden regelmäßig sowohl Gruppenangebote für Betroffene und für Angehörige als auch Einzelberatungen angeboten. Darüber hinaus werden Vorträge und Seminare an Schulen und anderen Institutionen gehalten.

AOK Bayern – Die Gesundheitskasse

Prävention und Aufklärung haben für die Gesundheitskasse oberste Priorität. Gerade Essstörungen sind nicht immer einfach zu erkennen, da viele Betroffene die Erkrankung selbst nicht als solche wahrnehmen oder versuchen diese zu verbergen. Daher ist es wichtig, Betroffenen aber auch Angehörigen den Zugang zu Informationen und Hilfsangeboten zu erleichtern. Hierfür braucht es eine enge Vernetzung zwischen der Selbsthilfe und dem Gesundheitssystem. Deshalb fördert die AOK Bayern gezielt Projekte, wie dieses.

Quelle: Pressemitteilung, Bezirkskliniken Mittelfranken