Wildtierhilfe Mittelfranken freut sich über Spenden und neue Mitglieder
Im Fall der Felle
Die Wildtierhilfe Mittelfranken e.V. ist Anlaufstelle für „Notfelle“ aller heimischen Wildtierarten und agiert als Bindeglied zwischen Jägern, Landwirten und allen Natur- und Tierliebhabern.
Unser größtes Ziel ist es, den Menschen das Verständnis für Tier und Natur zu vermitteln, denn nur was der Mensch kennt, das kann er schützen…Und im Fall der „Felle“ werden heimische Wildtiere, die verletzt, verwaist oder krank sind, gesichert, gepflegt / aufgepäppelt und in ihren ursprünglichen Lebensraum entlassen.
Im mittelfränkischen Raum stehen wir mit Hilfe von Drohnen, ausgebildeten Hunden und freiwilligen Helfern vor der Mahd für das Absuchen der Wiesen zur Verfügung.
Unsere Aufgaben und Ziele auf einen Blick:
- das Sichern, Aufnehmen, Aufpäppeln und Wiederauswildern von kranken, verletzten oder verwaisten heimischen Wildtieren
- Öffentlichkeitsarbeit in Form von Aktionstagen, Seminaren, Schulbesuchen und Infoveranstaltungen
- Anlaufstelle der Bevölkerung, wenn Wildtiere in Notsituationen aufgefunden werden
- das Absuchen von Wiesen vor der Mahd (in Absprache mit Landwirten und Jagdpächtern) mittels Drohnen, ausgebildeten Vorstehhunden und freiwilligen Helfern
- das Netzwerken, Unterstützen und der Austausch mit anderen Organisationen, Tierheimen, Tierkliniken und Verbänden
- die Organisation von Rettungseinsätzen
Die Pflege von heimischen Wildtieren liegt in Deutschland größtenteils in privaten professionellen Händen oder eingetragenen Vereinen und sollte auch ausschließlich von fachkundigen Personen betrieben werden. Hierzu bedarf es einen Nachweis durch die Behörden und im Einzelnen immer die Zustimmung des jeweiligen Pächters, in dessen Revier ein verletztes oder verwaistes Wildtier vorgefunden wird. Das Team der Wildtierhilfe Mittelfranken steht gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Was tun, wenn Sie ein verletztes/verwaistes Wildtier vorfinden?
Seien Sie sich bewusst, dass vor allem Jungtiere in den seltensten Fällen Hilfe brauchen. Rehkitze und junge Feldhasen werden bereits direkt nach der Geburt vom Muttertier alleine abgelegt. Das ist der beste Schutz vor Beutegreifern und so liegen sie stundenlang regungslos auf der Wiese oder im Wald, wohin die Alte nur einige Male am Tag zum Säugen kommt und danach wieder verschwindet, um die Tarnung ihres Jungtieres nicht in Gefahr zu bringen. Leider kommt es vor, dass die Jungtiere an recht ungünstigen Stellen liegen, sei es in Gärten oder direkt an Wegen.
Dennoch gilt: Fassen Sie die Jungen bitte nicht an!
In brisanten Situationen können Sie die Polizei informieren, die wiederum dem Pächter Bescheid gibt. Dieser wird sich als zuständige Person um Weiteres kümmern oder Ihnen gegebenenfalls Anweisungen geben.
Absolute Ausnahmen sind schwerverletzte, offensichtlich kranke oder stark unterkühlte Tiere, welche zum nächstgelegenen Tierarzt zur Erstversorgung gebracht werden dürfen, der dann seinerseits den Pächter oder eine Wildtierhilfe kontaktiert. Ein Wildtier, das dem Jagdrecht oder gar einem besonderen Schutzstatus unterliegt, mitzunehmen und gar selbst zu pflegen, ist Wilderei und somit strafbar.
Natürlich können Sie uns auch direkt anrufen. Oft sind heikle Situationen schnell und unkompliziert abzuwenden– so sind uns in den Kobel zurückgesetzte Eichhörnchenjunge oder ein in den Baum zurück platzierter Ästling (ein oft noch spärlich befiederter Jungvogel, der bereits aus dem Nest ist) lieber, als vermeidbare Handaufzuchten.
Wir können nur helfen, wenn Sie uns helfen:
Die optimale Verpflegung kranker oder verwaister Wildtiere bedeutet bis zur erneuten Auswilderung teils hohe Kosten, sei es in Form von Ausstattung wie Gehege, Spezialfutter oder Medikamente.
Da wir alle ehrenamtlich agieren, würden wir uns sehr über eine einmalige oder regelmäßige Spende freuen.
Wir freuen uns auch auf neue Mitglieder die uns unterstützen möchten.
www.wildtierhilfe-mittelfranken-ev.de
Kontakt:
Wildtierhilfe Mittelfranken e.V.
1.Vorsitzende: Carmen Frisch
Lambarenestraße 10
91522 Ansbach
Mail: frischcarmen@yahoo.de
Telefon: 0176 55 10 81 47