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Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Gedenkstele am Ansbacher Martin-Luther-Platz wird eingeweiht

Eine Gedenkstele soll in Ansbach an die Frauen und Männer erinnern, die sich zwischen 1933 und 1945 dem Regime des Nationalsozialismus entgegengestellt haben. Heute (23. Mai 2017) wird die Stele „Der schmale Grat“, gestaltet von Stahlbildhauer Thomas Röthel aus Mitteldachstetten, vor dem Rathaus am Martin-Luther-Platz in Ansbach enthüllt und eingeweiht.

„Der schmale Grat“ von Thomas Röthel

Die Feierstunde um 14 Uhr, mitgestaltet von Schülern und Schülerinnen des Gymnasium Carolinum, und das zweieinhalb Meter hohe Kunstwerk stehen unter dem Leitwort „Wider das Vergessen“. Die viereckige Stele besteht aus einer bronzefarbenen Stahlkonstruktion Gespendet hat die Stele im Wert von 10.000 Euro die Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken. Der entsprechende Antrag hierzu wurde 2016 von der Bürgerinitiative Ansbacher Parteiloser (BAP) im Stadtrat eingereicht.

Bei der Einweihung der Stele soll auch dem Ansbacher NS-Widerstandskämpfer Robert Limpert gedacht werden, dessen Todestag sich am 18. April zum 72. Mal jährte. Der damals 19 Jahre alte Limpert war in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs von einem NS-Oberst hingerichtet worden, weil er in Ansbach Telefonleitungen der Wehrmacht durchtrennt hatte.