Der Impfstoff kommt: Ansbacher Corona-Impfzentrum ist rechtzeitig betriebsbereit
Kreis Ansbach, 17.12.2020 – Derzeit werden landesweit Impfzentren errichtet, um die geplanten Covid-19-Impfungen durchführen zu können. Seitens der Bayerischen Staatsregierung wurde hier der 15.12.2020 als Frist gesetzt.
>>> EILMELDUNG: Die Europäische Arzneimittelagentur hat angekündigt, am 21. Dezember 2020 ihr Gutachten über die Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer vorzulegen. <<<
Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Bildung und Forschung am 16.12.2020
Das nun auf dem ehemaligen Ansbacher Messegelände am Onoldsbach errichtete Impfzentrum steht hierfür bereit. Zudem gibt es mobile Impfteams. Impfungen wären bereits zum jetzigen Zeitpunkt möglich. Da allerdings aktuell noch kein Impfstoff verfügbar ist, kann der tatsächliche Betrieb erst zu einem späteren Zeitpunkt starten.
Letzte bauliche Maßnahmen am Impfzentrum werden bis zum Wochenende abgeschlossen sein. Der Betrieb wäre von diesen nicht beeinträchtigt.
Betreiber des Impfzentrums ist die Firma Ecolog GmbH, die bereits das Testzentrum in Schalkhausen unterhält. Das für das Impfen benötigte medizinische Personal wird durch den Betreiber gestellt.
„Ich hoffe, dass jetzt zeitnah mit den Impfungen gegen Corona begonnen werden kann. Diese Impfung wird Menschen schützen und Leben retten“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig.
Wann konkret mit dem Impfen begonnen wird, hängt nun davon ab, wann die Impfstoffe zugelassen und an die Zentren in Bayern verteilt werden. Die logistischen Voraussetzungen hierfür wurden für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach jedoch gemeinsam geschaffen.
„Im Kampf gegen die Pandemie wollen wir keine Zeit verlieren. Sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, kann mit der Impfung begonnen werden. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt geschafft, um der unkontrollierten Ausbreitung von Corona entgegenzuwirken“, so Oberbürgermeister Thomas Deffner.
Geimpft wird zukünftig nicht nur auf dem Messegelände in Ansbach. Vielmehr werden, auch aufgrund der Größe des Landkreises, mehrere mobile Teams besonders gefährdete Einrichtungen, wie beispielsweise Senioren- und Pflegeheime, besuchen und die Impfungen vor Ort vornehmen. Geimpft wird ausschließlich durch medizinisches Fachpersonal, das im Vorfeld aufklären und Beratungsgespräche führen wird. Es sind zwei Impfungen nötig, die kostenlos sein werden.
Zu Beginn wird der Impfstoff nicht flächendeckend und nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. Daher wurde nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission eine Reihenfolge festgelegt, nach der geimpft werden soll. In einer ersten Phase sollen, nach jetzigem Stand, Risikogruppen an der Reihe sein, also Männer und Frauen, bei denen ein schwerer Verlauf nach einer Infektion mit Corona zu erwarten ist. Außerdem Personen, die aufgrund ihres Berufs einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. In der zweiten Phase werden auch alle anderen Gruppen geimpft. Diese Impfungen sollen dann durch die Hausärzte vorgenommen werden.
Quelle: Landratsamt Ansbach