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TSV 1860 Ansbach – Volleyballerinnen gehen als Tabellenführer in Winterpause

Durch einen grandiosen 3:1-Sieg über den letztjährigen Meister Dentalservice Gust Volleys Chemnitz gehen die Volleyballerinnen des TSV 1860 Ansbach als Tabellenführer in die Winterpause. Eine gute Abwehr und ein variantenreiches Angriffsspiel waren ausschlaggebend für diesen Heimerfolg.

Der erste Satz war bis zum Stande von 6:6 ausgeglichen, wobei die Gäste mit mehreren Aufschlagfehlern den Ansbachern Schützenhilfe leisteten. Dann stellte Sarah Mater unter Beweis, dass sie es auch besser können und brachte die Chemnitzerinnen durch eine Aufschlagserie, bei der die Ansbacher Annahme nicht gerade überzeugen konnte, mit 11:7 in Führung. Auch die Gäste zeigten Schwächen in der Annahme, sodass der Gastgeber zum 13:13 ausgleichen konnte. Nachdem sich der gegnerische Block auf Ansbachs Außenangreiferinnen Conny Eichler und Sophia Botsch konzentrierte, gab Trainer Wolfgang Hüttinger die Order, das Spiel über die Diagonale und über die Mitte aufzuziehen. Mannschaftsführerin Kerstin Klein und Anna Eisenberger waren aufgrund eines schnellen Zuspiels von Steffi Choc meist früher am Ball als der gegnerische Block. Auch die Feldabwehr hatte gegen die platziert geschmetterten Bälle kaum eine Chance, sodass der Gastgeber mit einem klaren 25:19-Sieg den ersten Satz für sich entschied. Der zweite Satz verlief zunächst recht ausgeglichen, ehe Chemnitz mit 22:19 in Führung ging. Wolfgang Hüttinger nahm nun seinen altbewährten Doppelwechsel vor. Für Steffi Choc kam Isabel Auerochs auf der Diagonalen und für Kerstin Klein Carina Allendörfer als Zuspielerin aufs Feld. Wie Kerstin Klein im ersten Satz war es nun Isabel Auerochs, die für wichtige Punkte sorgte und Ansbach mit 24:23 in Führung. Ansbach wechselte wieder zurück und Chemnitz wechselte mit Corina Ssuschke-Voigt eine Spielerin ein, die, wie Conny Eichler auf Ansbacher Seite, über 200 Länderspiele absolviert hatte. Die 23:25-Niederlage konnte aber auch sie nicht mehr verhindern und Ansbach hatte nach der 2:0-Führung bereits einen sicheren Punkt in der Tasche. Im dritten Satz ließ die Konzentration beim Gastgeber teilweise zu wünschen übrig. Fehler bei der Annahme ließen keinen geordneten Spielaufbau mehr zustande kommen und Chemnitz kam vor allem über ihre Außenangreiferin Anna-Maria Nitsche zum Erfolg. Mit 21:25 musste Ansbach die Segel streichen. Im vierten Satz lag Ansbach bis zum 9:9 zurück, ehe man ausgleichen konnte. Nun kam die Sternstunde von Sophia Botsch. Gelungene Angriffsvariationen, die von Ansbachs Zuspielerin Steffi Choc eingeleitet wurden, fanden den erfolgreichen Abschluss über die Außenangreiferin, die nach ihrem einjährigen Auslandsaufenthalt wieder zu ihrer gewohnt starken Form zurückgefunden hat. Der gegnerische Block fand kein Rezept gegen das taktisch kluge Spiel. Der Ein-Mann-Block stellte für Sophia Botsch kein Problem dar und Ansbach ging mit 17:12 in Führung. Eine sichere Annahme und eine kämpferisch starke Feldabwehr, bei der Ansbachs Libera Alexandra Mock und Conny Eichler für die notwendige Sicherheit sorgten, entschärften ein ums andere Mal den gegnerischen Angriff. Das Spiel verlief nun auf hohem Niveau. Spektakuläre Rettungsaktionen auf beiden Seiten führten zu langen Ballwechseln, die zumeist von den Rezatstädtern erfolgreich abgeschlossen wurden. Immer wieder war es Sophia Botsch, gegen deren gewaltige Sprungkraft der gegnerische Block nichts ausrichten konnte. Ansbach war die konstantere Mannschaft und ging mit 25:18 als klarer Sieger hervor.

In dieser Begegnung konnte man die taktische Vielfalt, über die diese Mannschaft verfügt, erkennen. Ansbachs Trainer Wolfgang Hüttinger wusste in den entscheidenden Phasen entsprechend zu reagieren, was das hervorragend zusammengespielte Team sofort umsetzen konnte und somit zu den Spitzenmann-schaften in der Dritten Liga zählt.

Ansbach spielte mit: Carina Allendörfer, Isabel Auerochs, Sophia Botsch, Steffi Choc, Vera Dietrich, Conny Eichler, Anna Eisenberger, Michelle Geißbarth, Kerstin Klein, Anna-Sophia Kurzidem, Alexandra Mock und Shari Schülein.