Anzeige

Anzeige

Schlagabtausch in der Wohnküche

Die Radikalkomödie "Die Präsidentinnen" am Theater Ansbach

Im Fernseher läuft die Übertragung der Papstmesse. Erna, Grete und Mariedl sitzen in der kleinbürgerlichen Wohnküche und wohnen dem Ereignis bei, doch eigentlich interessieren sich die Damen für ganz andere Dinge und nachdem man sich ausreichend beschimpft und beleidigt hat, steigern sich die drei in monströse Phantasien. So träumen Erna, der begnadete Sparfuchs, Grete, das männergeile Flittchen und Mariedl, die perfekte Verkörperung der Nächstenliebe, von eben dem, was sie am meisten interessiert: Geld, Männer und Anerkennung. Doch als Mariedl beginnt, die Lebenslügen der anderen aufzudecken, wird aus dem geselligen Beisammensein ein handfester Krieg.

Der Erstling des österreichischen Dramatikers Werner Schwab ist längst ein moderner Klassiker. Zunächst wollte sich kein Verlag, kein Theater der irrwitzigen und abgrundtiefen Präsidentinnen annehmen. Heute ist es das meistgespielte Stück des Autors und aus den Spielplänen nicht wegzudenken. Mit seiner eigenwilligen, oft derben Sprache, die man mittlerweile als „Schwabisch“ bezeichnet, seziert Werner Schwab die Welt der kleinen Leute und hat damit eine absurde Komödie sondergleichen geschrieben.

 

Vorstellungen gibt es am 29./30.9. und 1./5./6./7. und 8.10.2022 um jeweils 19.30 Uhr im Theater Ansbach.

Karten unter 0981-9704014 oder auf www.theater-ansbach.de