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Museumsnacht lockt mit Kulturprogramm der leisen Töne

Funkelndes Nachtprogramm am 22. Juni 2018

Leise Musik liegt in der Luft und aus alten Bauerküchen duftet es verführerisch. Es ist einfach schön, in einer lauen Sommernacht mit der Familie oder Freunden durch das Fränkische Freilandmuseum zu flanieren, hier und da zu verweilen, zu lauschen, zu staunen und zu genießen. Und damit auch Fußballfreunde zur Museumsnacht kommen können, wurde diese auf einen WM-freien Freitag verlegt – den 22. Juni 2018.

In diesem Jahr verzaubert bereits zum 18. Mal ein funkelndes Nachtprogramm große und kleine Besucher. Die musikalische Palette reicht dabei von Deutschfolk und fränkischer Landmusik über die Hochzeitsmusik der aschkenasischen Juden bis hin zu sizilianischen und französischen Klängen.

Vor der großen Tribüne auf dem Dorfplatz Mainfranken-Frankenhöhe schwingen sich „Trifabula“ am Trapezrahmen in luftige Höhen, die Sackpfeifergruppe und die Tanzgruppe der Nürnberger Schembart-Gesellschaft bringen Wohlklang und farbenfrohes Gepränge in die die Baugruppe Mittelalter und im Jagdschlösschen aus Eyerlohe nehmen Autor Ewald Arenz und Pianist Heinrich Hartl das Publikum mit „Komm, süßer Tod“ mit auf eine morbid-kriminalistische Reise. Weniger gefährlich geht es im Bauernhaus aus Unterlindelbach zu – hier lädt Tee-Sommelier Frank Stößel zu einem poetischen Spaziergang durch das Museum der Natur.

Reichersdorf-Museumsnacht im Fränkischen Freilandmuseum. Foto: Fränkisches Freilandmuseum / Ute Rauschenbach

Bizarre Magie gibt es im Bauernhaus aus Obermässing und auch der „einzige und somit größte maghrebinischen Zauberer, wo gibt auf der ganzen Welt“ gibt sich in der Amtstube Obernbreit die Ehre. In der Mühle aus Unterschlauersbach zeigt Günther Holzhey mit seiner Laterna Magica Märchen und Geschichten aus der Wunderlampe, begleiten von Akkordeon-Klängen und das Ensemble „Nauswärts“ groovt im Schwimbacher Hof. Auch ein klassisches Streichquartett ist zu hören – unter den schönen Gewölbe im Kuhstall aus Reichersdorf. Ein besonderer Höhepunkt ist in diesem Jahr das Anzünden des Kohlemeilers in der neu gestalteten Baugruppe Industrie & Technik. Dort wird erstmalig in Deutschland der soeben preisgekrönte Schweizer Dokumentarfilm „Köhlernächte“ gezeigt.

Auf den Feldern werden die letzten Arbeiten des Tages verrichtet, bevor es heimwärts in die Höfe geht zur abendlichen Stallarbeit. Nach Einbruch der Dunkelheit erhellen Fackeln die Wege zwischen den Museumsdörfern und mit einer Feuershow auf dem Museumshügel klingt die längste Nacht im Freilandmuseum aus.

Eintritt 12 €, ermäßigt 11 €, Familien 27 €, Teilfamilien 15 €.

Quelle: Fränkisches Freilandmuseum