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Markgrafenmuseum gewinnt beim Wettbewerb „Heimatschatz“

Der Wettbewerb „Heimatschatz“ suchte in den bayerischen Museen regionaltypische Kleinode, die auf spannende, originelle oder außergewöhnliche Weise ein Stück Geschichte erzählen. Zu den 100 Gewinnern gehört das Markgrafenmuseum Ansbach mit der Kleidung Kaspar Hausers.

Ausgehend vom Bayerischen Finanz- und Heimatministerium sowie vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst fand durch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und den Bayerischen Landesverein für Heimatpflege ein Wettbewerb statt, an dem sich alle nicht vom Freistaat betrieben Museen beteiligen konnten. 300 Museen sandten rund 600 Objekte ein. Nun wurden in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München die Gewinner prämiert. „Unsere bayerischen Museen bewahren regionale Tradition und Heimatkultur“, stellte Heimatminister Albert Füracker fest und Kunstministerin Professor Dr. Marion Kiechle merkte an: „Unsere bayerische Museumslandschaft ist eine wahre Schatztruhe“.

Zu den Besonderheiten, die mit 1.000 Euro ausgezeichnet wurden, gehört auch die originale Kleidung Kaspar Hausers. Seit 1833 verwahrte die bayerische Justiz die Kleidung im Zusammenhang mit der Ermittlung des Mordfalls in Ansbach, später gelangten die Kleidungsstücke an den Historischen Verein für Mittelfranken. Heute präsentiert die Kaspar-Hauser-Abteilung im Markgrafenmuseum die authentischen Stücke des berühmtesten Findelkinds seiner Zeit. Bis Ende des Jahres wird ein Buch zu den 100 besten Heimatschätzen erscheinen. In Ansbach freut sich Museumsleiter Dr. Wolfgang F. Reddig, „dass die Bewerbung mit der spannenden Krimistory“ Erfolg hatte.