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Kooperation zwischen der Hochschule Ansbach und der Stadtentwässerung Fürth liefert erste Ergebnisse

Ansbach, 27. Juli 2023 – Eine Forschergruppe der Hochschule Ansbach unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Yvonne Leipnitz-Ponto und Dipl.-Ing. Robert Herrmann beschäftigte sich gemeinsam mit der Stadtentwässerung Fürth mit aktuellen Herausforderungen des Unternehmens.

Ein erster Teil der Untersuchungen befasste sich mit einer Trennung von Spurenstoffen aus dem Abwasser, ein zweiter Teil hatte die Steigerung der Energieeffizienz der Hauptkläranlage Fürth zum Inhalt.

Studierende des Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen (WIG) der Hochschule Ansbach befassten sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten mit dem Thema Abtrennung von Spurenstoffen aus Abwasser.  Diese Stoffe, dazu gehören unter anderem Medikamentenrückstände, Korrosionsschutzmittel oder Fluorverbindungen, befinden sich im Abwasser und können oft nicht ausreichend entfernt werden. Dadurch gelangen sie in die Umwelt und die Auswirkungen auf Ökosysteme und Organismen sind unklar. Im Rahmen der Forschung konnten geeignete Aktivkohlen für den Einsatz in eine vierte Reinigungsstufe zur Behebung dieses Problems als Lösungsansatz gefunden werden.

Die Forschungsarbeiten wurden zunächst in Zusammenarbeit mit der Abwasserentsorgung Ansbach (Awean AöR) durchgeführt und setzen sich nun mit der Stadtentwässerung Fürth (StEF) fort. Bisher wurden drei Abschlussarbeiten zum Thema Spurenstoffabtrennung erstellt, die teilweise vom Biomasse-Institut Triesdorf-Ansbach und den Kläranlagenbetreibern aus Ansbach und Fürth gefördert wurden.

Im Anschluss daran untersuchten Studierende des Studiengangs Energiemanagement und Energietechnik (EMT) der Hochschule Ansbach gemeinsam mit der Stadtentwässerung Fürth die Energieeffizienz der Hauptkläranlage Fürth. Eine Energieanalyse zeigte Möglichkeiten zur Energieeinsparung auf, um den Einsatz von Erdgas zu reduzieren. Vorschläge wie die Installation einer Photovoltaikanlage und die Umgestaltung der biologischen Reinigungsstufe wurden ebenfalls gemacht.

„Wir freuen uns sehr, dass die Forschungen unserer Studierenden vielversprechende Ergebnisse liefern und vor allem zum Wissenstransfer in unserer Region beitragen. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur praxisnahen Ingenieurausbildung unserer Studierenden und für die StEF sind die Ergebnisse zudem von großem Nutzen“, so Prof. Dr.-Ing. Yvonne Leipnitz-Ponto.

Über die Stadtentwässerung Fürth:

Die Stadtentwässerung Fürth (StEF) ist ein kommunaler Eigenbetrieb der Stadt Fürth und verantwortlich für die Abwasserreinigung in der Stadt. Sie betreibt mehrere Kläranlagen und trägt somit zum Gewässerschutz in der Region bei.

Quelle: Pressemitteilung, Hochschule Ansbach