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Internationaler Frauentag: Hürden gesucht und Vortrag über Margarete Susmann

Zum internationalen Frauentag am 8. März 2022 wird dazu aufgerufen, der Aktionsgruppe des Ansbacher Frauennetzwerks ein Statement abzugeben. Das Frauennetzwerk fragt: „Welche Hürden sehen Sie für Frauen? Wie stellt sich für Sie Benachteiligung von Frauen und Mädchen dar? Woran sehen Sie, dass Geschlechtergerechtigkeit noch nicht erreicht ist?“ In der ersten Jahreshälfte ist mit diesen Statements, die anonymisiert werden, eine Aktion im öffentlichen Raum geplant, bei der die Hürden für Frauen in vielen Bereichen des Lebens dargestellt werden. Interessierte schicken ihr Statement bitte per E-Mail an gleichstellungsstelle@ansbach.de .

Anlässlich des Internationen Frauentags hält die Politikwissenschaftlerin Dr. Antje Schrupp am 9. März 2022 um 19 Uhr in der Karlshalle, Kulturzentrum am Karlsplatz, einen Vortrag über die „Denkerin der Differenz – Margarete Susmann“. Hierzu laden die Gleichstellungsstelle der Stadt Ansbach und die KEB Ansbach-Neustadt/Aisch e.V. im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit ein. Der Eintritt ist frei.

Die Geschichte des internationalen Frauentages, auch Weltfrauentag, beginnt in Deutschland offiziell am 19. März 1911 und geht auf die Initiative sozialistischer Frauen (-verbände und -organisationen) zurück, die sich vehement und kämpferisch für Themen, wie Gleichberechtigung, Wahlrecht von Frauen und Emanzipation der Arbeiterinnen einsetzten. Seit 1921 ist das Datum 8. März festgelegt und wurde Jahrzehnte später, im Jahr 1975, von den Vereinten Nationen als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden“ ausgerufen. Der internationale Frauentag erfuhr immer wieder Versuche, umgedeutet und seiner politischen und gesellschaftskritischen Aussagen und Forderungen beraubt zu werden. So erlebt man heute zum Beispiel eine Kommerzialisierung: Frauen werden als Zielgruppe für Wellness-Angebote und Events entdeckt, erhalten rund um den 8. März attraktive Rabatte für Kosmetik und Co. „Natürlich gibt es auch weiterhin die Frauen und Männer, die auf Missstände, Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts und nicht verwirklichte Gleichstellung hinweisen und zum
Ausdruck bringen, dass wir als Gesellschaft noch einige Punkte auf der To-Do-Liste haben bis Geschlechtergerechtigkeit verwirklicht ist“, erklärt Lisa-Marie Buntebarth, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ansbach.

Quelle: Stadt Ansbach