Illegales Sprühen kein Kavalierdelikt
Betriebsamt demonstriert aufwändiges Entfernen
Gesprayte Schmierereien verunstalten und beschädigen nicht nur den öffentlichen Raum sowie öffentliches und privates Eigentum, die Beseitigung macht zudem viel Arbeit und verursacht immense Kosten für die Allgemeinheit. Für die Aktionswoche „Ansbach putzt sich raus!“ demonstrierten die Mitarbeiter des Betriebsamts im Rezattal zwischen Aquella und Neuseser Spielplatz, wie aufwändig eine solche Beseitigung ist. An dem Ortstermin beteiligte sich auch die Polizei und informierte über die rechtlichen Hintergründe.
Das illegale Aufbringen von Graffitis egal welcher Art ist keine Bagatelle. „Es handelt sich um eine Sachbeschädigung, die je nach Inhalt der Schriften auch eine Beleidigung darstellen kann“, wie Daniela Döbel von der Polizeiinspektion Ansbach betonte. In diesem Jahr habe die Polizei 44 Anzeigen zu diesem Delikt erreicht. Die Ermittlung des Täters sei in diesen Fällen nicht einfach, jedoch wie auch in dem aktuellen Fall im Rezattal immer öfter von Erfolg gekrönt. Uwe Oehler, Leiter des Betriebsamtes, bezifferte seinerseits die Kosten für die Stadt durch Vandalismus und das illegale Sprayen auf etwa eine Million Euro. Gerade die etwa 12.000 Verkehrszeichen würden zum Ärger des Betriebsamtes durch Beschädigung häufig in Mitleidenschaft gezogen und müssten ersetzt oder repariert werden.
Allein für die Beseitigung der Schmierereien auf der bei Spaziergängern, Läufern und Radlern beliebten Freizeitstrecke waren vier Bauhof-Mitarbeiter im Einsatz. Die Stelle wurde aufwändig mit Haftkleber bespritzt und mit einem Brechsandgemisch abgedeckt. Der monetäre Aufwand nur für die Fläche im Rezattal liegt bei 1000 Euro.
Text und Bild: Stadt Ansbach