Gekommen, um zu bleiben!? – Sonderausstellung „Wolf“
Vortrag über Wölfe im Freilandmuseum
Der Wolf ist nach Deutschland zurückgekehrt. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts sind die Bestände des Wolfs in vielen europäischen Ländern stabil und nehmen stetig zu. Sie zeigen uns: er ist gekommen um zu bleiben! Dies wirft Fragen auf – der Wolf bewegt uns, viele von uns positiv, viele sind jedoch beunruhigt.
Am Dienstag, 18. September 2018, lädt das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim um 19.00 Uhr zu einem Vortrag in die Kräuterapotheke zum Thema „Wölfe. Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft“ ein. Der Vortrag blickt zurück in die gemeinsame Vergangenheit von Menschen und Wölfen, er beleuchtet die Einstellung der Menschen zu ihm und berichtet von der Bekämpfung, die schließlich zur Ausrottung des gefürchteten Raubtiers im 19. Jahrhundert führte.
Die Referentin Juliane Sander ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fränkischen Freilandmuseum und hat die aktuelle Sonderausstellung „Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ im Jagdschlösschen aus Eyerlohe kuratiert, die in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Jagdschlösschen im Freilandmuseum e.V. entstand. Sie stellt die Ergebnisse ihrer Archivrecherche vor und berichtet über historische Jagdmethoden, die auf das Raubtier ausgerichtet waren. Anschließend spricht Maximilian Hetzer, Förster aus Trautskirchen, über den Wolf selbst. Dabei greift er auf seine Erfahrungen aus der Forschung über Wölfe an der Naust Eco Station in Weißrussland zurück. Zudem spricht er über die aktuellen Wolfsbestände in Deutschland, insbesondere in Franken und geht auf die kontrovers geführte Diskussion über die Rückkehr des Wolfs ein.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Die Sonderausstellung „Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ ist noch bis zum 16.Dezember 2018 im „Jagdschlösschen aus Eyerlohe“ im Fränkischen Freilandmuseum zu sehen, bis 28. Oktober täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, ab 29. Oktober Di – Sa 11.00 bis 16.00 Uhr, So 11.00 bis 17.00 Uhr. Winteröffnungstage: 30. Dezember 2018 und 6. Januar 2019, 10 bis 16 Uhr.
Quelle: Fränkisches Freilandmuseum