Gartenhütte aufstellen: Worauf ist zu achten?
Ansbach, 2. September 2022 – Ein eigenes kleines Häuschen im heimischen Garten ist für viele Menschen ein Traum. Es kann als Rückzugsort, heimisches Büro, aber auch als Örtlichkeit für Feierlichkeiten dienen. Doch so viel Freude eine solche Gartenhütte machen kann, es gibt doch etwas zu beachten. Aber welche Faktoren sind dabei wichtig und wie wird die Gartenhütte am Ende wirklich ein Erfolg?
Welche Art von Gartenhütte soll es denn sein?
Vom einstigen Holzverschlag ist heute nichts mehr übrig. Moderne Gartenhütten gleichen eher kleinen Chalets oder Schwedenhäuschen, denn sie sind in Blockhausmanier gefertigt und vielseitig designt. Es ist also nicht allzu schwer, eine Gartenhütte nach dem eigenen Geschmack zu finden. Vorab muss sich nur die Frage gestellt werden, was eigentlich gewünscht wird. Einige Möglichkeiten im Überblick:
- Typ Ferienhaus – dabei handelt es sich um ein recht großes Gartenhaus, welches meist eine längliche Form hat. Große Fenster lassen das Tageslicht hinein, der Innenraum kann meist frei gestaltet werden.
- Typ Loggia – dieses Gartenhaus bietet auch ausreichend Platz, hat aber noch im Außenbereich eine überdachte Sitzecke. Je nach Haustyp handelt es sich um ein Eckhaus, welches sich im rechten Winkel erstreckt.
- Kombiniert – einige Fabrikate bieten zwei Unterkünfte in einem: Während das Gartenhaus an sich für den Menschen gedacht ist, schließt sich gleich eine Hütte an, die als Schuppen oder auch als Werkstatt genutzt werden kann.
- Minihäuser – neben den Gartenhäusern mit einer Fläche von über 40 Quadratmetern warten die Minihäuser auf einen neuen Aufstellort. Diese Häuschen bieten oft keine zehn Quadratmeter Fläche, sind aber die idealen heimischen Büroräume.
Bei der Wahl muss die Nutzungsfrage immer geklärt sein. Sie dient nicht zuletzt dazu, einen Haustyp auszuwählen, der entsprechend gedämmt werden kann. Immerhin soll ein Gartenbüro auch in den Wintermonaten genutzt werden können. Wer all diese Aspekte mit in die eigenen Überlegungen einbezieht, findet am Ende das eigene Traumhaus.
Fundament für die Gartenhütte: Es gibt viele Möglichkeiten
Während frühere Schuppen durchaus auf den blanken Boden gestellt wurden, trifft diese Option auf moderne Gartenhütten nicht mehr zu. Schließlich sind die Holzgebäude so gestaltet, dass sie wohnlich sind und rund ums Jahr genutzt werden können. Ein Fundament für die Gartenhütte ist somit notwendig. Doch welche Fundamente eignen sich für das Gartenhaus?
- Betonfundament – das ist haltbar, dämmt gut, muss aber gut geplant werden. Der Boden muss sich abneigen, damit Wasser abfließt. Betonfundamente sind teuer, wobei sich die Kosten gerechnet auf die lange Nutzungsdauer vermindern. Dafür benötigt der Aufbau mehrere Tage, der Beton muss aushärten und eine Entfernung ist ohne Weiteres nicht mehr möglich.
- Plattenfundament – das Fundament wird mit Gehwegplatten gestaltet und ist sehr simpel. Dafür ist es für Gartenhütten nicht geeignet, wenn diese auch im Winter genutzt werden sollen. Eine Dämmung ist nicht möglich.
- Modernes Gartenhausfundament – gelagert auf einem Rahmen wird in diesem Fall das Gartenhaus aufgebaut. Der Fundamentrahmen wird in Einzelstücken geliefert und kann vor Ort mühelos zu zweit aufgebaut werden. Die Lösung ist simpel, relativ günstig und hat den großen Vorteil, dass keine feste Verbindung mit dem Untergrund (abseits von Standhaken) hergestellt wird. Das Fundament lässt sich somit sehr einfach und restlos entfernen.
Was ist sonst noch zu beachten?
Bevor es an die Auswahl des Gartenhauses geht, sollten sich Gartenbesitzer örtlich informieren, wie die Regelungen rund um die Aufstellung der Gebäude aussehen. Das ist je nach Bundesland unterschiedlich und während einige Bundesländer erst bei Hütten ab einer gewissen Größe und festen Bodenverbindung eine Genehmigung fordern, setzen andere Bundesländer völlig andere Regelungen an. Auch hier sollte vorher alles klar sein, um am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben.
Fazit – der Weg zur Gartenhütte
Die Vielfalt der heutigen Gartenhütten macht die Auswahl gar nicht so einfach. Viele Häuschen gibt es in DIY-Sets, sodass sie im Garten eigenständig aufgestellt werden können. Dank guter Anleitungen gelingt das im Regelfall binnen weniger Tage. Die Voraussetzung ist aber ein gutes Fundament, denn dieses entscheidet über die Nutzung und die Langlebigkeit der Gartenhütte. Ein schlechtes Fundament kann die Hütte auf Dauer schädigen – und das möchte niemand.