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Für die Demokratie auf die Straße

Das Laurentius-Gymnasium hat unter der Federführung der Klasse 11a eine Demonstration für Demokratie in Neuendettelsau durchgeführt. Das hat am 17.07.2024 die gesamte Schulgemeinschaft zusammengebracht - für unsere Demokratie!

Neuendettelsau, 18. Juli 2024 – Niklas Feuerstein, in der 11. Klasse am Laurentius-Gymnasium, ist selbst überrascht, dass alles so gut läuft. „Selbst die Lehrkräfte haben Gänsehaut, weil die Stimmung so gut ist,“ bestätigen die Schülerinnen und Schüler rund um Niklas, der diese Demonstration selbstständig angemeldet hat.

„Eine Demo für Demokratie,“ das war die Idee der 11a aus dem Politik-Unterricht mit ihrer Lehrerin Lena Langenbach. Aber es geht um mehr als nur Unterricht: Sich für die demokratischen Werte selber einsetzen, das ist das Ziel. Und aus dieser Projektidee ist jetzt Wirklichkeit geworden: Am 17.07.2024 hat die Klasse einen Projekttag für die ganze Schule geplant und umgesetzt, die ganze Schule beschäftigt sich den gesamten Tag über mit Demokratie.

Quelle: Laurentius-Gymnasium – Foto: Carl Ruf

Um 11 Uhr startet die Demonstration vom Sportplatz. Etwa 500 Schülerinnen und Schüler von FOS und Gymnasium Neuendettelsau marschieren gemeinsam, mit Plakaten und bunten Luftballons quer durch den Ort bis zum Sternplatz. Demokratie-Slogans werden gemeinsam gerufen, die Polizei begleitet die gut gelaunte Menge mit einem Lächeln. Die Stimmung ist grandios. Am Sternplatz angekommen erklären Helena Kohrmann, Sofie Herbst und Anna Kühn, alle aus den 11. Klassen, warum Werte und Gemeinschaft, warum Demokratie für unser aller Zukunft so wichtig sind. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen einen eigenen Rap und Demokratie-Lieder im Gepäck. Außerdem wurde Leonhard F. Seidl als Redner eingeladen, der Schulpate des Laurentius-Gymnasiums für Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist. Er sensibilisierte die Zuhörer hinsichtlich rechtsradikaler Sprache und Extremismus.

Quelle: Laurentius-Gymnasium – Foto: Carl Ruf

Vor der Demonstration gab es vier Schulstunden voller Projekte: „Als nicht Wahlberechtigter ist mir besonders wichtig, die Stimme zu erheben.“ sagt Leo aus der 7A, während er sich Plakate für die Demonstration mit seinen Klassenkameraden überlegt: „Aufstehen für die Demokratie“ steht zum Beispiel auf den Plakaten, aber auch „Hass ist keine Meinung“. Genauso ist es auf einem T-Shirt der 8. Klassen zu lesen, die gerade frisch gestaltet werden. Zoe ist es dabei am wichtigsten, dass alle dazugehören, immer 100%, wie sie auf die Rückseite ihres Shirts geschrieben hat. Da gibt es keine Alternative, dafür will sie ihre Stimme erheben.

So ist an diesem Tag an der Schule einiges los: Ein Theaterstück gegen Extremismus für die 9. Klassen, Demokratie spielerisch erleben in den 6. Klassen, Kreidezeichnungen zur Demokratie in den 7. Klassen oder Werte-Workshops und Sprachsensibilität in den 10. Klassen.

Der Schultag endet mit der großen Demonstration, die Sofie Herbst mit starken Worten beschließt. „Demokratie bedeutet, die Stimmung im Land ändern zu können. In einer Demokratie kann man seine Meinung sagen. Deshalb ist sie so unfassbar wichtig.“

Quelle: Pressemitteilung, Laurentius-Gymnasium – Niklas Feuerstein/Carl Ruf