Fränkisches Freilandmuseum: Info-Tafel „Karpfenzucht und Teichwirtschaft“ wird enthüllt
Bad Windsheim – Im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken wird am Freitag, 27. April, eine Informationstafel zum Thema Karpfenzucht und Teichwirtschaft in Franken enthüllt. Den Anstoß, die Tafel am Seeweiher in der Baugruppe Regnitzfranken-Frankenalb des Freilandmuseums zu errichten, hatte der Vorsitzende des Fischerzeugerrings Mittelfranken, Günter Gabsteiger, gegeben. Der Landtagsabgeordnete a. D. wird auch zu dem kleinen Festakt kommen, welchen Bezirkstagspräsident Richard Bartsch um 11 Uhr mit der Begrüßung der Teilnehmer eröffnen wird. Danach spricht Gabsteiger über das Karpfenland Franken, ehe die Tafel enthüllt wird. Diese ist so angebracht, dass sie sowohl von Erwachsenen, Kindern und Rollstuhlfahrern gut betrachtet werden kann. In Franken hat die Teichwirtschaft eine lange Tradition. Auch der Seeweiher im Freilandmuseum wird für die Karpfenzucht genutzt und jedes Jahr im Herbst öffentlichkeitswirksam abgefischt und anschließend abgelassen. Der 1984 gegründete Fischerzeugerring Mittelfranken e.V. ist eine Selbsthilfeeinrichtung im „Landeskuratorium für tierische Veredelung in Bayern e. V.“. Er hat sich die Produktion rentabler und marktgerechter Süßwasserfische in bester Qualität sowie die Förderung von Veredelungsmaßnahmen auf die Fahne geschrieben. Der Fischerzeugerring unterstützt die Teichwirte in ihrer Tätigkeit. In den traditionellen Karpfengebieten Franken und Oberpfalz erzeugen knapp 5.500 Teichwirte auf einer Gesamtfläche von rund 20.000 Hektar rund 6.000 Tonnen Karpfen; das entspricht etwa der Hälfte der gesamten Karpfenproduktion in Deutschland. Seit 2012 bezeichnet „Frankenkarpfen“ eine nach europäischem Recht geschützte geografische Angabe.