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Erinnerungen wach halten: Serie der Stolpersteine fortgesetzt

In Ansbach wurden erstmals im Jahr 2014 vierzehn Stolpersteine verlegt, mit denen Ansbacher Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Opfer des Naziregimes geworden sind, zu gedenken.

Die Stadt Ansbach hat 2015 gemeinsam mit dem Frankenbund die Reihe „Stolpersteine“ fortgesetzt. Der Kölner Konzeptkünstler Gunter Demnig verlegte zwölf weitere Stolpersteine in der Ansbacher Innenstadt. Die Gedenksteine aus Messing sollen Passanten im alltäglichen Gedankenfluss mit dem Kopf und dem Herzen „stolpern“ lassen und so zum Innehalten und Nachdenken anregen, erklärte Gunter Demnig bei der Verlegungszeremonie. Er hatte bereits in den 1990er Jahren die Idee zu den Stolpersteinen, die mittlerweile in 19 europäischen Ländern verlegt wurden.

Die zwölf Steine aus dem Jahr 2015 befinden sich vor den Anwesen Uzstraße 37, Uzstraße 33, Martin-Luther-Platz 6 und Reitbahn 1 gesetzt. Im Rahmen der Stolperstein-Verlegung, zu der auch einige Angehörige der Opfer nach Ansbach gekommen waren, erinnerten Mitglieder des Frankenbunds an den einzelnen Standorten an die individuellen Schicksale der Frauen, Männer und Kinder, die damals in den Häusern lebten und während der Nazizeit aus Ansbach verschleppt wurden oder fliehen mussten. Die Mitglieder des Frankenbunds hatten vorab auch die Recherche über die Schicksale der Ansbacher Betroffenen übernommen. Alle Beteiligten hoffen, dass auch in Zukunft mit Hilfe von Stolpersteinen an weitere Opfer, die so aus der Anonymität geholt werden, erinnert wird.

Foto: Stadt Ansbach

Am 28. Juni 2017 wurden vor den Anwesen Triesdorfer Straße 36 und 15, Maximilianstraße 33 und Feuerbachstraße 11 erneut Steine eingesetzt. „Ich hoffe sehr, dass die Stolpersteine auch in unserer Stadt einen Beitrag dazu leisten, dass mit Hilfe der persönlichen Schicksale jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger die Erinnerung wach gehalten und unsere Verantwortung für die Zukunft gestärkt wird“, so Oberbürgermeisterin Carda Seidel.