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Einer von hier: Mit Anästhesist Dr. Thomas Maiwald im Klinikum Ansbach (ANregiomed)

ANgesicht – Das Magazin von ANregiomed: Das Jahr der Herausforderungen mit Corona

Ansbach, 14.01.2021 – Vor einem Jahr hätte der Anblick einer FFP3-Maske mit Visier noch Fragen ausgelöst. Die Schutzausrüstung ist nun zum Standard geworden. Auch für den Anästhesisten Dr. Thomas Maiwald.

Dr. Thomas Maiwald ist im Klinikum Ansbach geboren und arbeitet inzwischen hier. Seit dem Frühjahr behandelt er auch Coronapatienten auf der Intensivstation

Der erste Eindruck, als Dr. Thomas Maiwald um die Ecke biegt: fränkisch unprätentiös. Jemand, der nicht mehr aus sich macht, als er tatsächlich ist. Und das ist auch gar nicht nötig. Der 38-jährige Anästhesist war
dieses Coronajahr auf der Intensivstation des Ansbacher Klinikums eingesetzt. Er hat gesehen, wozu dieses Virus in der Lage ist. Daher ist ihm eine Botschaft gleich zu Anfang sehr wichtig:

Dr. Thomas Maiwald | Fotonachweis: ANregiomed / Tyler Larkin

„Das Coronavirus ist nicht
vergleichbar mit einer Grippe.
Die Krankheit ist viel tückischer
und wir wissen noch
nicht genug darüber.“

*Dr. Thomas Maiwald*

Maiwald sagt diesen Satz mit einem Nachdruck, der erstmal nicht zu seiner umgänglichen Art passt. Es ist ihm wirklich ernst.

Dr. Thomas Maiwald glaubt an diese Stadt. Er besitzt hier ein Haus, eine Familie, seine Eltern leben hier. Während er in Erlangen Medizin studierte, war er Rettungsassistent beim Bayerischen Roten Kreuz. Jetzt übernimmt er in Ansbach und Umgebung Notarztdienste, teilweise an freien Tagen. Er zieht daraus viel positive Energie. Es ist seine Leidenschaft.

Fotonachweis: ANregiomed / Tyler Larkin

Viele Menschen in der Notfallmedizin wollen nicht an ihren Wohnorten arbeiten. Zu groß ist die Chance, dass ein bekanntes Gesicht vor einem liegt. Der Job kann sehr schnell sehr persönlich werden. Maiwald nickt, es ist ihm bewusst. Er sieht aber auch einen Vorteil: „Ich spreche die Sprache der Menschen hier. Das hilft oft schon über den ersten Schrecken hinweg.“ Sein feiner Humor ist ebenfalls nicht von Nachteil.

Dr. Thomas Maiwald hat sich für diese Geschichte nicht aufgedrängt, er wurde empfohlen. Ein Grund mag sein ausgeprägter Teamgedanke sein. „Die Pandemie ist nur in sehr enger Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal, Medizinern und den anderen kliniknahen Berufsgruppen zu bewältigen. Ich bin nur ein Rad im Getriebe, das viele Räder benötigt“, sagt Maiwald.

Trotz der immensen Herausforderungen in diesem Jahr kommt Thomas Maiwald weiterhin gerne auf die Intensivstation. „Ich schaue auf den Dienstplan und sehe die Namen der Kollegen, mit denen ich gleich arbeite. Wir haben zusammen die erste Welle geschafft. Und wir schaffen auch die Zweite.“

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