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Diakoneo fördert weiterhin geschlechtersensible Sprache

Unverständnis für Entscheidung des bayerischen Kabinetts.

Neuendettelsau, 27. März 2024 – Diakoneo wird ungeachtet des Kabinettbeschlusses in Bayern weiterhin geschlechtersensible Sprache in seinen Einrichtungen fördern. „Als diakonisches Unternehmen ist uns wichtig, niemanden auszugrenzen, auch nicht sprachlich“, sagt Verena Bikas, Vorständin Bildung bei Diakoneo.

Mit Unverständnis reagiert Vorständin Bikas auf den aktuellen Beschluss des bayerischen Kabinetts, die Allgemeine Geschäftsordnung für Behörden des Freistaats entsprechend zu ändern. „Diakoneo empfiehlt schon seit 2021 den Mitarbeitenden, Inklusion auch sprachlich auf allen Ebenen anzuwenden“, so Bikas. Mit Nutzung der geschlechtssensiblen Sprache bringe Diakoneo die gleiche und faire Behandlung aller Menschen zum Ausdruck. „Niemand soll sich durch Sprache benachteiligt fühlen“, heißt es im damaligen Beschluss des Vorstandes von Diakoneo. „An der Sachlage hat sich nichts geändert“, sagt Vorständin Bikas. Nach wie vor werde zu wenig an Minderheiten gedacht, nach wie vor grenze man durch Sprache Teile der Bevölkerung aus. Der Beschluss in Bayern zeige, wie viel Arbeit noch notwendig sei, um Gleichberechtigung auch sprachlich voranzubringen. „Gerade die Verwendung von gendergerechter Sprache in allen Schulformen kann dazu beitragen, dass sich alle Schüler*innen, unabhängig von ihrem Geschlecht, gleichermaßen respektiert und anerkannt fühlen.“

Diakoneo werde sich deshalb dem Beschluss keinesfalls anschließen. Im Gegenteil. „Wir wünschen uns Schüler und Schülerinnen, die ihrer Umwelt selbstbewusst, empathisch und inklusiv entgegentreten“, so Bikas. Gleichzeitig sei ausdrücklich gewünscht, dass sich alle Schüler*innen, unabhängig von ihrem Geschlecht, gleichermaßen respektiert und anerkannt fühlen. Deshalb werde gerade an Diakoneo Schulen weiterhin hoher Wert auf geschlechterspezifische Sprache gelegt. „Wir halten das Verbot für das falsche Signal, auch wenn es nur für staatliche Behörden gilt“, fasst Verena Bikas die Meinung des gesamten Vorstandes von Diakoneo zusammen.

Viel drängendere Probleme sieht die Vorständin Bildung an anderer Stelle. „Die bayerische Staatsregierung sollte sich aus unserer Sicht um wirklich gravierende Probleme kümmern, wie beispielsweise das Anpassen von Qualifikationsanforderungen für Schulleitungen und erweiterte Schulleitungsteams, da sonst in der Zukunft viele Schulen ohne Führungskräfte bleiben werden.“

Quelle: Pressemitteilung, DIAKONEO KdöR