Breitbandausbau in Feuchtwangen geht weiter
Drittes Ausbauverfahren beginnt im März – Ziel: alle Breitbandanschlüsse bis Ende 2024
Neue Fortschritte im Breitbandausbau der Stadt Feuchtwangen: Nach positiven Zuwendungsbescheid der Regierung von Mittelfranken wurden nun die Bauleistungen des dritten Breitbandausbauverfahrens vergeben, sodass im März mit dem Verlegen der Hauptleitung begonnen werden kann. Parallel konnte im vierten Ausbauverfahren die Markterkundung abgeschlossen und ausgewertet werden.
Wie berichtet, hatte der Laufer Netzbetreiber im Rahmen der Ausschreibung für das Erschließungsgebiet Lichtenau, Oberahorn, Thürnhofen und Zumberg ein Angebot mit einer Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro abgegeben. Mit der bewilligten Zuwendung aus dem sogenannten Höfebonus des Freistaats Bayern von insgesamt 985.644 Euro beläuft sich der Eigenkostenanteil der Stadt Feuchtwangen auf knapp 247.000 Euro.
Wie Technischer Werkleiter Lothar Beckler in der jüngsten Sitzung des Stadtrates informierte, solle das dritte Ausbauverfahren planmäßig Mitte März mit der Verlegung der Hauptleitung beginnen. „Ab Mai sollte dann mit den Hausanschlüssen zunächst in Oberahorn und Zumberg, anschließend in Thürnhofen und Lichtenau gestartet werden.“ Abgeschlossen sein werde die gesamte Maßnahme laut Beckler voraussichtlich bis Ende August 2021.
Ausschreibung für viertes Verfahren im Februar
Das Ergebnis der ausgewerteten Markterkundung für das vierte Ausbauverfahren müsse derweil noch über die Stadt veröffentlicht werden, so der Technischer Werkleiter in der Stadtratssitzung. Die Ausschreibung für das vierte Verfahren ist dann für kommenden Februar geplant. Bis Mai 2021 solle die Vergabe der Bauleistungen abgeschlossen sein. Den frühesten Start der Bautätigkeit sehe Beckler im vierten Quartal 2021.
„Unser Ziel ist es, alle Breitbandanschlüsse und damit eine flächendeckend gute Internetversorgung im gesamten Feuchtwanger Gebiet bis Ende 2024 herzustellen.“
Insgesamt umfasst das vierte Ausbauverfahren 411 neue Anschlüsse. Wie Lothar Beckler ausführte, sollen davon 377 Anschlüsse über das Bayerische Förderverfahren sowie die übrigen 34 über die Bundesförderung ausgeschrieben werden. „Durch diese bewusste Splittung auf zwei verschiedene Förderverfahren ist für die Stadt Feuchtwangen eine deutliche Kosteneinsparung in Höhe von 750.000 Euro möglich, ohne dass wir beim Ausbau mit erheblichen zeitlichen Verzögerungen rechnen müssen“, schilderte der Technische Leiter der Stadtwerke. Nach aktuellen Berechnungen belaufen sich die Kosten für die geplanten 411 Anschlüsse auf rund 7,85 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt liege dabei abzüglich der erwarteten Zuwendungen von Bund und Freistaat bei knapp 930.000 Euro.
Quelle: Stadt Feuchtwangen