Anzeige

Anzeige

Bilderstrecke zur Einweihung des neuen Bettenhauses

Ansbach, 25.10.2019 – Am heutigen Freitagnachmittag, den 25. Oktober 2019 wurde feierlich das Bettenhaus des ANregiomed-Klinikums in Ansbach eingeweiht. Am Südeingang gelegen wurde für die geladenen Gäste ein Festzelt aufgestellt. Dr. Gerhard Sontheimer, Landrat Dr. Jürgen Ludwig sowie Oberbürgermeisterin Carda Seidel brachten ihre Begeisterung, ihren Dank an alle Mitarbeiter aber auch kritische Stimmen  in kurzen Reden zum Ausdruck. Nach der Segnung wurde das Band am Südeingang von Vorstandsvorsitzenden Dr. Sontheimer durchtrennt.

Medizinischen und betriebswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes

Durch die Erstellung und Umsetzung eines medizinischen und betriebswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes wird für das Gesamtunternehmen ANregiomed eine verbesserte Wirtschaftlichkeit und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit angestrebt.

Die Konzeption erfolgt standortübergreifend, allerdings ergeben sich für die einzelnen Klinikstandorte besondere Schwerpunkte. Für das ANregiomed-Klinikum Ansbach wurden die folgenden Ziele festgelegt:

  • Moderne, kundenfreundliche Infrastruktur
  • Höhere Effizienz und höhere Prozessqualität durch konsequente Flächen- und Gerätebewirtschaftung
  • Steuerung der Ressourcenallokation
  • Konsequente Prozessoptimierung
  • Trennung von ambulanten/stationären sowie elektiven/spontanen Patienten
  • Anpassung der Betriebszeiten

Um diese Ziele schnellstmöglich zu erreichen, wurden verschiedene Maßnahmen initiiert. Diese konnten durch die Inbetriebnahme von IDZ und ZNA sowie des neuen Bettenhauses bereits in Teilen umgesetzt werden:

  • Einrichtung eines zentralen interdisziplinären Aufnahme- und Diagnostikbereichs für elektive Patienten, das Interdisziplinäre Diagnostikzentrum (IDZ)
  • Einrichtung einer Zentralen Notaufnahme (ZNA) mit Aufnahmestation als eigenständige Hauptabteilung; Besetzung der Chefarztstelle zum Jahresende
  • Herstellung eines modernen Standards der Patientenzimmer (Ein- und Zweibettzimmer mit eigenen Nasszellen)
  • Wirtschaftliche Stationsgrößen
  • Bauliche Vernetzung der Gebäude/Bereiche über eine Magistrale
  • Neukonzeption der Logistik
  • Trennung der Patientenströme (extern/intern)
  • Flächenabbau im Bereich Allgemeine Pflege, Flächenerhöhung im Bereich Untersuchung & Behandlung/Notfallversorgung
  • Bildung von „Gesundheitszentren“ (MVZ und KVB-Notfallpraxis am Klinikum)

Interdisziplinäres Diagnostikzentrum (IDZ)

Das IDZ besteht aus 14 von allen Fachabteilungen genutzten Untersuchungs- und Behandlungsräumen und einer gemeinsamen Leitstelle, die Montag und Freitag von 8:30 bis 16:00 Uhr und Dienstag bis Donnerstag von 8:30 bis 18:00 Uhr besetzt ist. Das IDZ wird zur zentralen Anlaufstelle für alle Patienten (auch Privatpatienten), die einen geplanten Termin haben:

  • Patienten zur Aufnahme
  • Patienten zur „Narkose-Prämedikation“: Voruntersuchung und Aufklärung bei anstehenden Eingriffen durch den Narkosearzt. Danach geht der Patient in der Regel wieder nach Hause und kommt erst am Tag der Operation wieder („SameDay Surgery“)
  • Patienten zur Vor- oder Nachbehandlung bei stationären Aufenthalten (prä- und poststationäre Patienten)
  • Sprechstunden der Ambulanzen sowie Privatsprechstunden der Chefärzte

Im IDZ kann ein Großteil aller gängigen Untersuchungen durchgeführt werden (z. B. Blutabnahmen, EKG, Ultraschalluntersuchungen …). Lediglich für Untersuchungen, die spezielle Techniken oder Großgeräte erfordern (z. B. bildgebende oder endoskopische Verfahren) wird der Patient in die unmittelbar angrenzenden Funktionsbereiche begleitet.

Das IDZ ist Teil des Konzeptes, die Wege für die Patienten kurz zu halten und alles um den Patienten herum zu organisieren. Der Arzt kommt zum Patienten – dieser wird nicht im Krankenhaus herumgeschickt. Die Organisation basiert auf einer konsequenten Terminplanung und -vergabe. So werden kurzfristig Termine möglich und lange Wartezeiten vermieden. Durchschnittlich werden in sechs parallellaufenden Sprechstunden etwa 60 Patienten täglich behandelt. Der Betrieb wird nicht durch Notfallpatienten unterbrochen.

Zentrale Notaufnahme (ZNA)

Not- und Eilfälle werden in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) versorgt, unabhängig davon, ob sie mit dem Rettungsdienst gebracht werden, oder die Klinik im eigenen PKW aufsuchen. Dort werden Notfallpatienten aller Fachrichtungen behandelt.

Die Notaufnahme verfügt über getrennte Zugangswege für Liegendkranke und gehfähige Patienten.

Das ANregiomed-Klinikum Ansbach ist Teil der gestuften Notfallversorgung (Stufe 3 = erweiterte Notfallversorgung).

Die ZNA verfügt über eine eigene Leitstelle sowie insgesamt 20 Behandlungsräume:

  •  Schockraum mit zwei Behandlungsplätzen
  • Sieben Untersuchungs- und Behandlungsräume
  • Zwei Eingriffsräume
  • Abklärungseinheit mit zehn Plätzen

Im Rahmen eines neuen Personalkonzepts wird die ZNA ab dem 1. Januar 2020 durch einen eigenen Chefarzt geleitet.

„Neues Bettenhaus“ (Bauabschnitte 3 und 4)

Das neue Bettenhaus am ANregiomed-Klinikum Ansbach wird in den nächsten Tagen in Betrieb genommen. Durch die Bereitstellung von insgesamt 237 Betten in Ein- und Zweibettzimmern mit eigenen Nasszellen und hochwertiger Ausstattung wird das Klinikum den hohen Anforderungen und Bedürfnissen seiner Patienten auf sehr hohem Niveau gerecht.

  • Ebene 1: Klinik für Palliativmedizin mit 12 Betten (+ Funktionsbereiche)
  • Ebene 2 (Haupteingang): Neurologie und Stroke Unit mit 37 Betten (+ Herzkatheterlabor)
  • Ebene 3: Chirurgische Abteilungen mit 67 Betten
  • Ebene 4: Internistische Abteilungen mit 78 Betten
  • Ebene 5: Wahlleistungsstation mit 36 Betten
Details zum Bauabschnitt 3 (Neubau Bettenflügel Süd)

Das Bauvorhaben umfasste den ersten Teil (Süd) des neuen Bettenhauses:

  • Ebene 1: Funktionsbereiche Labor / Technikzentrale
  • Ebene 2 (Haupteingang): Funktionsbereiche LHKM, Neurologische Pflege
  • Ebene 3: Allgemeinpflege 2-Bett Zimmer ~21,5 m², Einbettzimmer beh.~19,8 m²
  • Ebene 4: Allgemeinpflege
  • Ebene 5: Wahlleistungspflege Doppelzimmer 32,7 m²; Einbettzimmer 20,5 m²

Gemäß der Zielplanung wurde ein Ringschluss der Pflegestationen auf den Ebenen 3, 4 und 5 im Bereich des Neubaus und des bestehenden Baukörpers umgesetzt. Die organisatorische Zusammenführung der Stationen ermöglicht die Betreibung von wirtschaftlichen Stationsgrößen und – im Gegensatz zur Bestandssituation – größtmögliche ebenengleiche Pflegeeinheiten.

Der Antrag zum dritten Bauabschnitt wurde 2012 ins Jahreskrankenhausbauprogramm des Freistaats Bayern aufgenommen. Im Rahmen der überarbeiteten Zielplanung wurde dieser erweitert und als Teilneubau des Bettenhauses konzipiert. Der entsprechende Antrag wurde 2014 finanziell abgesichert. Das Festbetragsangebot der Regierung von Mittelfranken vom Februar 2016 betrug 16,55 Mio. €. Die vorbereitenden Maßnahmen des Bauabschnitts 3 der nicht förderfähigen Vorabmaßnahmen (Umzug des Herzkatheterlabors) zur Freimachung des Baufeldes) erfolgte Anfang 2016, der Baubeginn für den Bauabschnitt 3 im April 2016.

Das Herzkatheterlabor wurde bereits im Dezember 2018 in Betrieb genommen. Die prognostizierten Gesamtkosten für den gesamten Bauabschnitt belaufen sich auf ca. 22,8 Mio. €. (Schlussrechnungen stehen noch aus)

Details zum Bauabschnitt 4 (Neubau Bettenflügel West)

Das Bauvorhaben umfasste den zweiten Teil (Süd) des neuen Bettenhauses:

  • Ebene 1: Palliativpflege
  • Ebene 2 (Haupteingang): Pflegebereiche Neurologie, Neurochirurgie und Stroke-Unit
  • Ebene 3: Akutgeriatrie, Allgemeinpflege chirurgisch
  • Ebene 4: Allgemeinpflege internistisch Ebene 5: Wahlleistungspflege

Der zweite Teil des Bettenhausneubaus (Bauabschnitt 4) wurde Anfang 2015 zur Aufnahme ins Jahreskrankenhausbauprogramm beantragt, aber nicht aufgenommen. Ein erneuter Antrag wurde im November 2015 eingereicht. Die finanzielle Absicherung erfolgte im Juli 2016. Auf dieser Basis konnte mit der Regierung von Mittelfranken bereits im Dezember 2016 eine Teilbilligung der Rohbauarbeiten abgestimmt werden, so dass die Rohbauarbeiten des BA 4 nahtlos an den BA 3 anschließen konnten. Der durch die Regierung fachlich gebilligte Festbetrag beträgt 17,25 Mio. €.

Die prognostizierten Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 26,95 Mio. €.

Ausblick Gesamtsanierung

Die Sanierung des Bestandsgebäudes sollte ursprünglich in zwei weiteren Bauabschnitten (5 und 6) erfolgen. In dieser Planung wurden zur endgültigen Fertigstellung jedoch weitere zehn Jahre veranschlagt. Aus diesem Grund wurde die Zielplanung Anfang dieses Jahres komplett neu definiert. Das neue Konzept sieht eine Fertigstellung innerhalb 4,5 Jahren vor. Die neue Zielplanung und das zugrundeliegende Funktions- und Raumprogramm konnten bereits mit den Förderbehörden und dem Ministerium abgestimmt werden. Die Fachplanung wird voraussichtlich zum Jahresende abgeschlossen. Diese dient dann als Grundlage zur Beantragung eines neuen Fördermittelbescheides.


Auch Ihr habt die Möglichkeit Euch die neuen Räumlichkeiten anzusehen:

Einblicke ins neue Bettenhaus Führungen im ANregiomed-Klinikum Ansbach am 26. Oktober 2019


Bilder zur Einweihung

Bilder zum Rundgang


Quelle: ANregiomed