BAB A6: +++ Aquaplaning auf der Autobahn +++
Vergangene Nacht ereigneten sich auf der BAB 6 mit dem einsetzenden Regen mehrere Verkehrsunfälle. Einige Fahrzeuge gerieten durch Aquaplaning oder wegen der schlüpfrigen Fahrbahn nach beginnenden Regen, ins Schleudern und krachten gegen die Außen- bzw. Mittelschutzplanke. Insgesamt wurden etwa 200 Meter Schutzplanke beschädigt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Gesamtsachschaden liegt bei etwa 120.000 Euro. Bei zwei der Unfälle musste die A6 komplett gesperrt werden. Einmal überfuhr ein Sattelzug zwei Verkehrszeichen, kam ins Schleudern und kippte auf die rechte Fahrzeugseite, blieb quer auf der Fahrbahn liegen und blockierte die gesamte Straße Richtung Heilbronn. Unterstützt von den Feuerwehren aus Neuendettelsau, Lichtenau und Sachsen bei Ansbach konnte die Autobahnmeisterei Herrieden die Unfallstelle rasch absichern und den Verkehr an der AS Neuendettelsau ableiten. Die Autobahn war für einige Stunden bis zur Bergung des Sattelzugs mittels eines Autokrans gesperrt. Ein auf der A6 bei Schnelldorf Richtung Nürnberg ins Schleudern geratener Kleintransporter riss die Mittelschutzplanke aus der Verankerung und verursachte dadurch, insbesondere bei der Bergung des Fahrzeugs, eine Vollsperrung der Autobahn.
Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach
Einsatzbericht der Feuerwehr Neuendettelsau
Kurz vor 19 Uhr wurden wir durch die ILS Ansbach gemeinsam mit den Feuerwehren Lichtenau und Sachsen bei Ansbach auf die BAB6 Fahrtrichtung Heilbronn zu einem LKW-Unfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Da der Unfall erst zwischen den Autobahnanschlussstellen Lichtenau und Ansbach gemeldet war, fuhren alle Fahrzeuge die AS Lichtenau an.
Da nach Eintreffen an der AS Lichtenau kein Verkehrsfluss mehr aus Richtung Nürnberg zu erkennen war, wurde die Einsatzstelle zwischen der AS Neuendettelsau und AS Lichtenau vermutet. Nach Erkundung durch unseren 10/1 konnte zweifelsfrei bestätigt werden, dass die Einsatzstelle zwischen den vorher genannten Anschlussstellen liegt. Hierdurch fuhren die Feuerwehren Lichtenau, Sachsen bei Ansbach sowie der Rüstwagen aus Neuendettelsau gegen die Fahrtrichtung auf.
Der Kommandowagen, das Löschgruppenfahrzeug sowie Tanklöschfahrzeug mit Verkehrssicherungsanhänger fuhren an der AS Neuendettelsau in Fahrtrichtung Heilbronn auf. Nachdem bei Eintreffen der ersten Kräfte festgestellt werden konnte, dass keine Person mehr im Fahrzeug eingeklemmt war, konnten nach Abstreuen der Betriebsstoffe die Feuerwehren Lichtenau und Sachsen bei Ansbach von der Einsatzstelle abrücken. Fahrzeuge der Feuerwehr Lichtenau sowie der Kreisbrandmeister fuhren an die Anschlussstelle Neuendettelsau, um diese vollständig zu sperren. Nach Eintreffen der Autobahnmeisterei konnte diese Aufgabe abgegeben und für die Feuerwehr Lichtenau der Einsatz beendet werden.
Durch die Feuerwehr Neuendettelsau wurde eine Verkehrsabsicherung erstellt, eine kleine Leckage am Tank der Zugmaschine abgedichtet sowie durch ein Bergeunternehmen der LKW soweit zur Seite geschafft, dass der Standstreifen wieder befahrbar war. Hierdurch konnten die auf der Autobahn befindlichen Fahrzeuge abgeleitet werden. Nachdem die Autobahn komplett geräumt war, begann die Bergung des LKW. Hierzu wurde der LKW mittels Kran wieder aufgerichtet und abgeschleppt. In Anschluss wurde die Fahrbahn gereinigt und der Polizei übergeben.
Neben den Feuerwehren Neuendettelsau, Lichtenau und Sachsen bei Ansbach, waren der Kreisbrandinspektor, Kreisbrandmeister, Einsatzleiter Rettungsdienst, die Polizei sowie ein Rettungswagenund ein #Notarzteinsatzfahrzeug des BRK an der Einsatzstelle. Gegen 01:45 konnte der Einsatz für die Feuerwehr Neuendettelsau beendet werden.
Leider war auch diesmal wieder feststellbar, dass einige Verkehrsteilnehmer nicht in der Lage waren eine Rettungsgasse zu bilden!