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Aurach: +++ Dieseldieb im Rahmen der Fahndung geschnappt +++

In der Nacht zum Samstag, 03.10.2020 gegen Mitternacht, rief ein 42-jähriger Bulgare die Polizei. Er hatte seinen Sattelzug auf der Tank- und Rastanlage „Frankenhöhe – Süd“ an der Bundesautobahn A 6 geparkt und war – dort schlafend – geweckt worden, als seine Alarmanlage ausgelöst hat. Nachdem er aus dem Fenster des Führerhauses sah bemerkte er, dass sich ein zunächst Unbekannter am Tank der Zugmaschine zu Schaffen gemacht hat.
Dieser hatte bereits rund einhundert Liter abgezapft und umgefüllt. Als der Dieb den Fahrer bemerkte, ergriff er seinerseits mit einem Sattelzug die Flucht. Dem Bestohlenen war es bis dahin aber noch gelungen, sowohl den Täter als auch sein Fahrzeug mit dem Handy zu fotografieren. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung stieß eine Streifewangenbesatzung der Verkehrspolizei Ansbach nur wenig später auf dem Parkplatz „Geisberg – Süd“ auf den gesuchten Sattelzug und seinen Fahrer, einen
33-jährigen Rumänen. Dieser reinigte gerade in der dortigen Toilette seine durch Öl verunreinigte Kleidung und seine Hände. Im Sattelauflieger stießen die Fahnder dann auf Schläuche und eine Dieselpumpe sowie auf acht Kraftstoffkanister in einem versteckten Seitenfach, die bereits mit Diesel gefüllt waren.
Unter dem Eindruck der Auffindesituation räumte der Osteuropäer nun nicht nur den bereits bekannten Dieseldiebstahl ein, sondern auch noch einen weiteren an gleicher Ort und Stelle. Der Fahrer dieses Falls hatte den Diebstahl von weiteren zweihundert Litern Diesel noch gar nicht bemerkt, als er von den Ermittlern wenig später geweckt und darauf angesprochen wurde.
Im Rahmen der Kontrolle ergab sich schlussendlich auch noch, dass der Rumäne mit zwei Fahrerkarten für das Digitale Kontrollgerät unterwegs war. Er hat dabei Beide benutzt, um über Verstöße gegen die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten hinwegzutäuschen. Gegen den 33-Jährigen wird nun wegen Diebstahl, Fälschung technischer Aufzeichnungen sowie Missbrauchs von Ausweispapieren ermittelt.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach