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Arbeitslosenquote auf Vorjahresniveau im September 2019

Ansbach, 01.10.2019- Im September 2019 bleibt die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitsagentur Ansbach-Weißenburg auf dem Niveau des Vorjahres. Mit 6.149 Meldungen sind 78 mehr Menschen ohne Beschäftigung als im Vorjahr, die Quote liegt unverändert bei 2,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat gibt es eine leichte Abnahme um 0,1 Prozentpunkte. Die im August zum Ende des Ausbildungsjahres kurzfristig deutlich gestiegene Jugendarbeitslosigkeit reduziert sich im Laufe des Septembers wieder auf ein Normalmaß. Sie liegt mit 811 jungen Menschen unter 25 Jahren nur noch leicht (+45) über dem Vorjahreswert.

„Die konjunkturelle Abkühlung hinterlässt auch auf unserem Arbeitsmarkt leichte Spuren, so sind etliche jungen Menschen nach der Ausbildung von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen worden. Da aber die Fachkräftenachfrage in vielen Bereichen weiterhin hoch ist, haben sie schnell einen Arbeitsplatz nach Ende der Sommerpause gefunden.“, so Claudia Wolfinger, die Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg.

Arbeitsmarktentwicklung in den Rechtskreisen

Von den arbeitslosen Menschen unserer Region sind 61,3 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet und werden von der Agentur für Arbeit betreut. Hier stinkt im Vergleich zum Vormonat die Zahl um 314 auf 3.767 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind dies 426 Menschen mehr.

Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) sind 38,7 Prozent der Arbeitslosen gemeldet. Diese sind in Betreuung bei den Jobcentern. Hier sind 2.382 Personen registriert, 31 weniger als im Vormonat. Verglichen mit dem Vorjahreswert sinkt der Wert um 350.

Diese Zahlen machen deutlich, dass die insgesamt immer noch positive Arbeitsmarktlage überwiegend an der guten Entwicklung in der Grundsicherung liegt. Die Verschiebungen im Rechtskreisvergleich sich auf die abschwächende Konjunktur zurückzuführen.

Arbeitsstellenangebot

Im September sind beim gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcentern 5.170 Stellen im Bestand. Das sind zwar 115 Vakanzen mehr als im August, im Vergleich zum Vorjahr mit 328 Stellen aber 6 Prozent weniger als im September 2018. Auch der Zugang seit Jahresbeginn liegt aktuell um etwa 500 Stellen unter dem Vorjahreswert.

Mit 1.328 Stellen kommen die meisten Angebote aus der Zeitarbeit. Auch das verarbeitende Gewerbe bietet weiterhin mit 736 Vakanzen viele Arbeitsangebote. Der Großteil der offenen Stellen kommt hier aus der Nahrungsmittelherstellung, vor allem von Bäckereien (64) und Metzgereien (54). Außerdem stellen der Handel (588), das Gesundheits- und Sozialwesen (569) und der Bau (486) einen erheblichen Teil der freien Stellen im Agenturbezirk.

Arbeitsmarktentwicklung in der Stadt Ansbach

Die Arbeitslosenquote in der Stadt Ansbach liegt wie im Vormonat bei 3,9 Prozent. Sie ist damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Die Zahl der Arbeitslosen ist mit 917 nahezu auf Vormonatsniveau (-13). Verglichen mit dem Vorjahresmonat steigt sie um knapp 7 Prozentpunkte bzw. 59 Meldungen.

Von den arbeitslosen Menschen in der Stadt Ansbach sind 50,6 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet. Diese werden von der Agentur für Arbeit betreut. Hier sinkt im Vergleich zum Vormonat die Zahl um 25 auf 464. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 116 Personen mehr.

Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) sind 49,4 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen registriert. Diese werden vom Jobcenter betreut. Hier nimmt die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 12 zu und liegt aktuell bei 453 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 57 Personen weniger.

Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice 1.737 freie Arbeitsstellen für das Stadtgebiet Ansbach gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einer leichten Zunahme um 29 Stellen oder 1,7 Prozent.

Aktuell sind 771 freie Arbeitsangebote (Vormonat +31; Vorjahr + 69) im Bestand. Die meisten Vakanzen gibt es in der Zeitarbeit (180), im Gesundheits- und Sozialwesen (127) und im Handel (87).

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ansbach

Im Landkreis Ansbach sinkt die Arbeitslosenquote von 2,4 im Vormonat auf 2,2 Prozent an. Somit liegt die Quote wieder auf Vorjahresniveau. Im Vormonatsvergleich sinkt die Arbeitslosenzahl um 215 auf 2.322. Im Vergleich zum September des Vorjahres bleibt sie gleich hoch.

Von den arbeitslosen Menschen im Landkreis Ansbach sind 63,0 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet und werden durch die Agentur für Arbeit betreut. Hier sinkt die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 184 auf 1.462 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind dies 130 mehr.

37,0 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen sind im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) registriert. Diese werden vom Jobcenter betreut. Hier nimmt die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 31 ab und liegt aktuell bei 860. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 131 Personen weniger.

Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice 3.613 Arbeitsstellen für den Landkreis Ansbach gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang um rund 400 Stellen oder zehn Prozent.

Es sind aktuell 1.984 freie Arbeitsangebote (Vormonat +105; Vorjahr -168) im Bestand. Die meisten Vakanzen gibt es in der Zeitarbeit (593), im verarbeitenden Gewerbe (311), im Handel (224) und im Baugewerbe (204).

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Roth

Im Landkreis Roth nimmt die Arbeitslosenquote im Vormonats- und Vorjahresvergleich um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent ab. Die Zahl der Arbeitslosen reduziert sich seit August um 62 auf jetzt 1.452. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 77 Menschen weniger gemeldet.

Von den arbeitslosen Menschen des Landkreises sind 66,0 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet. Diese werden durch die Agentur für Arbeit betreut. Hier verringert sich die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 57 auf 959 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 45 Personen mehr.

Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) sind 34,0 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen registriert und werden vom Jobcenter betreut. Hier sinkt die Zahl im Vergleich zum Vormonat nur gering (-5) auf 493. Bezogen auf den Vorjahreswert sind es dagegen 122 Personen weniger. Dies entspricht einer Reduzierung um rund 20 %.

Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice 2.966 Arbeitsstellen gemeldet. Das entspricht einem Plus von 152 Stellen oder 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Es sind aktuell 1.447 freie Arbeitsangebote (Vormonat -9, Vorjahr -120) im Bestand. Die meisten Vakanzen gibt es in der Zeitarbeit (352), im verarbeitenden Gewerbe (273), im Handel (185) und im Baugewerbe (154).

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sinkt die Arbeitslosenquote von 2,8 im Vormonat auf 2,7 Prozent. Vor einem Jahr waren es 2,6 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen reduziert sich um 55 Personen auf jetzt 1.458. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 97 Personen mehr.

Von den arbeitslosen Menschen des Landkreises sind 60,5 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet und werden durch die Agentur für Arbeit betreut. Hier vermindert sich im Vergleich zum Vormonat die Zahl um 48 auf jetzt 882. Gegenüber dem Vorjahr sind es 137 Arbeitslose mehr.

Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) sind 39,5 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen registriert, die vom Jobcenter betreut werden. Im Vergleich zum Vormonat sinkt die Zahl nur minimal (-7) auf 576. Vor einem Jahr lag der Wert um 40 Meldungen niedriger, was einer Reduzierung um 6,5 Prozent entspricht.

Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice 1.787 Stellen gemeldet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 301 Stellen oder 14,4 Prozent.

Aktuell sind 968 Stellen im Bestand (Vormonat -12; Vorjahr -109). Die meisten Vakanzen gibt es in der Zeitarbeit (203), im Gesundheits- und Sozialwesen (151), im verarbeitenden Gewerbe (115) und im Baugewerbe (109).


Quelle: Agentur für Arbeit