Anzeige

Arbeiten an der Hauptschlagader“ – Dinkelsbühler Stadtwerke verlegen neue Wasserleitung unter der Wörnitz

Dinkelsbühl wird mit Trinkwasser aus der Mutschach versorgt, das in vier Wasserleitungen aus der Aufbereitungsanlage ins Stadtgebiet fließt. Eine dieser Leitungen liegt unter der Wörnitz im Bereich der Wörnitzwiese/Brühl und versorgt das Hoffeld mit frischem Trinkwasser.

Im Winter haben die Stadtwerke jedoch einen Druckverlust in dieser Leitung bemerkt. Die Ursache: ein Rohrbruch, der Wasser aus der Leitung austreten lässt. Die Suche nach dem Leck gestaltete sich allerdings als schwierig, erst vor der Kinderzeche, Anfang Juli, wurde die Stelle, die sich direkt unter der Wörnitz befindet, entdeckt. „Für die Stadtwerke war der Wasserverlust eher suboptimal, für die Wörnitz war das Frischwasser ein Segen“, erklärt Dominik Bregulla, Bautechniker bei den Stadtwerken Dinkelsbühl, mit einem Augenzwinkern. Derzeit verlegten die Stadtwerke ein neues Rohr, 3 Meter neben der alten Leitung.

Bregulla versichert jedoch, dass die Bewohner des Hoffelds nichts von alledem zu spüren bekommen: „Weder der Rohrbruch, noch die aktuellen Bauarbeiten beeinträchtigen unsere Bürgerinnen und Bürger. Das Wasser lief seitdem und läuft auch während und nach den Arbeiten unverändert aus den Wasserhähnen im Hoffeld.“ Die Kosten für die neue, rund 100 Meter lange Leitung betragen rund 100.000 Euro.

„Wir arbeiten hier quasi an der Hauptschlagader. Mit einem Bohrer graben wir bis zu 6 Meter unter der Wörnitz, also rund 14 Meter unter der Wörnitzwiese, wo die neue Leitung verlegt wird. Die alte Leitung bleibt als Leerrohr in der Erde“, erläutert der Bautechniker. Vor dem Anschluss ans Wasserleitungsnetz wird die neue Leitung abgedrückt, entkeimt und beprobt, um den Anwohnern im südlichen Dinkelsbühl die gewohnte hohe Trinkwasserqualität zu gewähren.

Die Arbeiten sind für die Mitarbeiter der Stadtwerke nicht alltäglich, aufgrund der großen Leitungsstärke wiegen einzeln Bauteile bis zu 300 Kilogramm. Diese zu verbauen bedarf es an Erfahrung und einer Gemeinschaftsleistung aller Mitarbeiter der Wasserabteilung. Besonders lobend erwähnte Bregulla im Kontext mit der Baustelle die Zusammenarbeit mit Wasserwirtschafts- und Landratsamt: „Dank der unkomplizierten Kommunikation und jahrelanger Erfahrung in den gemeinsamen Projekten, konnten wir hier eine schnelle und einfache Lösung für das Problem finden. Die gute Zusammenarbeit und das damit verbundene gegenseitige Vertrauen freut mich sehr.“

Quelle und Foto: Stadt Dinkelsbühl