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Weiterhin hoher Krankenstand im Landkreis Ansbach

Ansbach, 25. April 2024 – Im Jahr 2023 haben sich im Landkreis Ansbach etwas weniger AOK-versicherte Beschäftigte krankgemeldet als 2022. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern. „Im Vergleich zum Vorjahr sank der Krankenstand im Landkreis Ansbach um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. In der Stadt Ansbach sogar um 0,3, auf 6,2 Prozent“, erläutert Michael Surowka, Direktor der AOK in Mittelfranken.

Damit liegen die AOK-versicherten Berufstätigen im Landkreis Ansbach über dem bayerischen Durchschnitt von 5,9 Prozent. Der Regierungsbezirk Mittelfranken weist mit einem Krankenstand von 6,4 Prozent im Jahr 2023 ebenfalls einen höheren Wert auf als der Freistaat.

 

Ansbacher waren 2023 seltener und kürzer krank

„Die Gesamtzahl der Krankmeldungen ging in der Stadt Ansbach im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent zurück. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen je Mitglied hat sich somit rund 23 Tage verringert“, so Michael Surowka. „Der Landkreis Ansbach hingegen verzeichnet ein Plus von 1,3 Prozent.“ Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigen durchschnittlich 21,5 Kalendertage krank.

 

Hauptkrankheitsursache waren Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen verursachten 2023 in Bayern die meisten Krankmeldungen: Von 100 Versicherten waren es 78 Krankmeldungen. 2022 noch, gingen 86 Krankmeldungen je 100 Versicherte auf diese Diagnosegruppe zurück, 2021 hingegen lag der Wert noch bei 32 Stück. „In Stadt und Landkreis Ansbach entfielen im Schnitt im vergangenen Jahr 78 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 94 im Jahr 2022 und 34 im Jahr 2021“,so Michael Surowka.

Im Jahr 2023 gab es im Landkreis Ansbach nur noch rund 9 Arbeitsunfähigkeitsfälle pro 100 Versicherten, mit der gesicherten Diagnose COVID-19 – gegenüber 30 von 100 Arbeitsunfähigkeitsfällen 2022.

 

Muskelskelett-Erkrankungen ebenfalls sehr häufig

Bayernweit gingen auch die Muskelskelett-Erkrankungen nach oben und belegten mit 39 Krankmeldungen je 100 Versicherte den zweiten Platz (2022: 36). Im Landkreis Ansbach ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige stieg von rund 42 (in 2022) auf 45.

 

Dauer der Erkrankungen

Betrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen im Landkreis Ansbach von allen Krankheitsarten weiterhin die meisten Ausfalltage. Statistisch gesehen war wegen Muskel- und Skeletterkrankungen 2023 jeder AOK-versicherte Berufstätige im Landkreis Ansbach 7,4 Tage krankgeschrieben. 4,5 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 3,4 Krankheitstage aufgrund von psychischen Erkrankungen und 0,6 Krankheitstage wegen nachgewiesener COVID-19-Erkrankung (2022: 2,5 Tage).

 

Fehlzeiten entgegenwirken

Die AOK Bayern hat 2023 knapp 2.200 Unternehmen mit 5.300 Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unterstützt. In der Pflegebranche (ambulante Pflegedienste, stationäre Pflegeheime, Krankenhäuser) führte sie bayernweit in 200 Einrichtungen umfangreiche Projekte durch. Die Gesundheitskasse erweiterte dabei nochmals das Angebot zur psychischen Gesundheit und für Beschäftigte in der Pflege. Mehr Informationen dazu auf: www.aok.de/fk/bayern > Betriebliche Gesundheit > Aus der Praxis. Versicherte, die individuell etwas für ihre Gesundheit tun wollen, finden Angebote zu gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannung unter www.aok.de/pk/bayern > Die AOK – mehr als nur versichert > Gesundheitskurse.