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Ansbach + Nürnberg: +++ Lebensgefahr – Kinder legen Betonstücke auf die Gleise +++

Spielende Kinder haben am Donnerstagabend (7. September) in der Nähe des Haltepunkts Nürnberg-Schweinau Betonklumpen auf die Gleise gelegt. Der Unfallzug wurde durch das Überfahren der Hindernisse derart beschädigt, dass er aus dem Verkehr genommen werden musste. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Die Notfallleitstelle der Bahn informierte gegen 18.20 Uhr die Nürnberger Bundespolizei darüber, dass Kinder auf der Bahnstrecke von Nürnberg nach Ansbach Steine auf die Gleise gelegt haben sollen. Ein Triebfahrzeugführer hatte gemeldet, dass sich mehrere Kinder in unmittelbarer Gleisnähe befanden. Zudem habe er durch einen kräftigen Schlag am Fahrzeug bemerkt, dass er mindestens ein Hindernis überfahren hat. Nach sofortiger Streckensperrung suchten Bundespolizisten den Bereich ab und fanden mehrere Betonbrocken und Steinmehl auf den Gleisen. Spielende Kinder konnten nicht mehr festgestellt werden. Durch das Überfahren der Hindernisse wurde der Zug derart beschädigt, dass er aus dem Umlauf genommen werden musste. Die Höhe des Sachschadens am Fahrzeug muss noch festgestellt werden.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei:

Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich – auch wenn kein Zug zu sehen ist. Züge nähern sich je nach Windrichtung fast lautlos.

Der Bremsweg eines 100 Stundenkilometer schnellen Zuges kann bis zu 1000 Meter betragen!

Werden auf Schienen gelegte Steine überfahren, können herumfliegende Steinsplitter wie Geschosse wirken und Menschen verletzen oder gar töten. Unter bestimmten Umständen können wegen aufgelegter Steine oder anderer Gegenstände sogar Züge entgleisen.

Quelle: Polizeiinspektion Nürnberg