Ansbach, 16.07.2020 – Der Ansbacher Jugendrat setzt sich schon seit vielen Jahren für den Skaterplatz ein. Sehr oft suchten engagierte Jugendliche das Gespräch mit der Kommunalpolitik – so auch die Community der Skater mit dem Jugendrat. 2018 beschloss die Stadt den jetzigen Skaterplatz zu erneuern, da dieser bereits sehr in die Jahre gekommen, unattraktiv und seine Benutzung stellenweise sogar gefährlich war.
Um die Stadt bei der Planung und Umsetzung eines neuen, zukunftsfähigen Skateparks zu unterstützen, gründete sich die Interessengemeinschaft (IG) Skatepark. Schon kurz nach der Gründung der IG wurde jedoch bekannt, dass am bisherigen Skaterplatz am Messeareal ein neues Wohngebiet entstehen soll. Die Ansbacher Kommunalpolitik und die IG Skatepark gingen daher davon aus, dass es notwendig sei, einen neuen Standort für den geplanten Skatepark zu finden. So begannen viele Diskussionen um einen Alternativstandort. Dieser wurde schließlich im Bürgerpark gefunden und mehrheitlich durch den Ansbacher Stadtrat beschlossen. 2020 verzögerte aber die Corona-Pandemie das Projekt aufs Neue.
Aufgrund von Protesten seitens der Anwohner des Bürgerparks und des in der Nähe befindlichen Seniorenheims, hat die IG Skatepark vor dem Hintergrund der aktuellen Planungen bezüglich des Messeareals mehrfach Rücksprache mit Oberbürgermeister Thomas Deffner gehalten. Dieser zeigte sich offen und versicherte, dass der Skatepark am bisherigen Standort bleiben könne. Das Bauprojekt am Messeareal könne einen Skatepark gut integrieren und die Suche nach einem neuen Standort sei somit nicht mehr erforderlich.
Wir als Jugendrat plädieren dafür, den Ansbacher Skaterplatz am alten Standort zu belassen. Die bisher für den Neubau eingeplanten Haushaltsmittel von rund 300.000 Euro müssen erhalten bleiben und am Standort Messeplatz investiert werden. Von der Regierung sind bis zum Jahr 2024 bundesweit 600 Millionen Euro für kommunale Einrichtungen des Sports, der Kultur und der Jugend in Aussicht gestellt. Diese Fördergelder sollte die Stadt für den Neubau des Skateparks am Messeareal nutzen.
Quelle: Milan Schildbach, Jugendrat in Ansbach