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Rothenburg: +++ Warenbetrug: Edelpapageien nicht geliefert +++

Fast 1000 Euro investierte ein 30-Jähriger, der sich über das Internet zwei Edelpapageien (Eclectus roratus) aus Thailand liefern lassen wollte. Im Ergebnis stellte sich alles als Lug und Betrug heraus.

Der Interessent war auf ein digitales Angebot aufmerksam geworden. Er  freute sich zunächst darüber, dass er den ursprünglich geforderten Preis von 600 Euro für ein Papageienpärchen auf unter 500 Euro herunterhandeln konnte. Zum Beleg einer seriösen Abwicklung übersandte der Verkäufer sogar ein Foto seines Ausweises. Eine erste Sofortüberweisung lief dann wegen angeblicher Fehler bei den Empfängerdaten ins Leere, so dass eine zweite Bezahlung erforderlich war.
In der Folge wurde die Lieferung schon für den nächsten Tag per Luftfracht zugesagt und sogar ein exakter Landetermin der Papageien mitgeteilt. Wenig später meldete sich der Verkäufer neuerlich und gab an, dass die Vögel am Flughafen sichergestellt worden wären, da angeblich keine Versicherung vorhanden sei. Hierfür wären weitere 800 Euro fällig.

Nun wurde der Käufer misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Erste Ermittlungen im Hinblick ergaben, dass sämtliche verwendeten Personalien und Ausweisdaten frei erfunden waren. Das überwiesene Geld dürfte bereits auf nicht mehr nachvollziehbaren südostasiatischen Bankkonten gelandet sein.

Die Polizei stellt in diesem Zusammenhang vermehrt fest, dass Betrüger immer aufwändigere Geschichten erfinden, um Glaubwürdigkeit vorzutäuschen. Kaufinteressenten sollten sich daher nicht von scheinbaren Online-Schnäppchen verlocken lassen und bei Finanztransaktionen auf Vorkasse in ferne Länder besonders wachsam sein.  

Quelle: Polizeinspektion Rothenburg

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